Für alle die sich fragen wie sich eine Selbstständigkeit anfühlen kann

Monat: Februar 2025

Habe ich zu große Ziele?

Kennst du das? Du träumst von etwas, z.B. wie du dir dein Leben vorstellst und es ist unglaublich schön. Dann setzt du dich doch mal hin und überlegst was du dafür alles tun musst. Du hast richtig Bock darauf das alles zu tun, um dein Ziel zu erreichen.

Genauso geht es mir aktuell. Ich habe Träume und Wünsche, die ich irgendwann mal für mich als Ziele definiert habe. Dabei gibt es Dinge, die will ich unbedingt erreichen und andere, die ich nicht unbedingt erreichen muss. Das gute ist, dass für die meisten meiner Ziele nicht viel notwendig ist. Versteh mich nicht falsch, die Sachen sind durchaus ambitioniert, wie beispielsweise meine finanzielle Unabhängigkeit. Es gibt aber auch ein paar Ziele die sind nicht so ambitioniert. Für ein paar meiner Ziele muss viel passieren und ich habe noch sehr viel vor mir. Ich habe da mega Bock drauf und deswegen mache ich das auch.

Immer wieder habe ich allerdings Zweifel. Wenn ich mit anderen spreche, bspw. aus meinem Umfeld oder auch entferntere Leute, dann haben die oft gar keine Ziele. Und wenn ich ehrlich bin, dann ist das eine sehr sehr große Spanne zwischen keine Ziele haben und einige meiner Ziele. Deshalb frage ich mich dann, sind meine Ziele zu groß? Warum haben die anderen keine Ziele? Warum haben die Leute, wenn sie Ziele haben, nur so kleine Ziele? Es kann natürlich auch sein, dass manche mir nichts von ihren großen Zielen erzählen wollen, ich vermute allerdings, das das die wenigsten sind. Bei den meisten glaube ich tatsächlich, dass sie keine bis sehr kleine Ziele haben, weil sie sich nicht damit beschäftigen. Ich wurde auch schon gefragt, warum ich überhaupt Ziele habe. Die Frage hat mich unvorbereitet erwischt. Warum habe ich Ziele? Weil ich dann eine Richtung und einen Fokus für mein Handeln habe. Und ich glaube aus der Sicht heraus kommt auch die Größe meiner Ziele. Je größer die Ziele desto länger habe ich eine Richtung und einen Fokus. Sinnloses Handeln stört mich, deswegen ist es für mich wichtig Ziele zu haben. Also kann ich für mich sagen, dass meine Ziele nicht zu groß sind. Sie haben mir genau das was ich für mich brauche. Eine Richtung.

Eigentlich wäre das das perfekte Ende gewesen, aber ich hatte noch ein paar Sachen dazu im Kopf. Mir hat es tatsächlich sehr geholfen mir nochmal zu verdeutlichen, warum ich Ziele habe und was diese mir bringen. Aus genau diesem Grund bin ich auch so fasziniert von Menschen, die das nicht haben. Warum haben diese Leute keine Ziele? Stört es sie nicht, dass sie keine Richtung für ihr Handeln haben? Vielleicht genügt es denen auch, wenn andere die Richtung vorgeben. Ich kann mir vorstellen, dass so ein Leben auf jeden Fall entspannter und einfacher ist. Man muss sich schließlich viel weniger Gedanken über sein Handeln machen.

Sollte ich Netzwerken?

Eine Frage, die ich spät angefangen habe mir zu stellen ist: Sollte ich Netzwerken? Die Antwort darauf ist ein ganz einfaches Ja. Die meisten Menschen Netzwerken automatisch und unterbewusst. Das macht ja auch Sinn, weil sonst hätte man keine Menschen in seinem Umfeld mit denen man was machen kann. Meistens sind das auch ganz klassisch Freunde aus der Schule oder Vereinen oder Arbeitskollegen. Das Netzwerk hab ich natürlich auch, was soll also die Frage ob ich Netzwerken soll?

Netzwerken geht noch viel weiter als das, aber ich fang vorne an. Bei mir war Netzwerken aus irgendeinem Grund immer negativ behaftet. Ich hatte damit immer komische Menschen verbunden, die mir irgendwelche komischen Produkte andrehen wollen. Es hat deshalb auch wirklich lange gebraucht, bis ich realisiert habe, wie wichtig Netzwerken eigentlich ist. Einfach gesagt, egal was du willst im Leben, mit dem richtigen Netzwerk bekommst du es. Früher dachte ich immer, dass wenn ich mich nur genug anstrenge, dann schaffe ich alles. Grundsätzlich ist das auch richtig, aber ich hätte mir viele Dinge durch ein geiles Netzwerk viel einfacher machen können. Netzwerken ist also nicht nur was, was komische Menschen machen, sondern es ist das Mittel, mit dem du fast alles erreichen kannst.

Deswegen war es für mich auch eine wichtige Erkenntnis, dass ich mein Netzwerk selbst gestalten kann. Blöd gesagt, kann ich mir ja selbst raussuchen mit wem ich mich vernetzen möchte. Ich bin mittlerweile an dem Punkt, an dem es für mich ein Spiel geworden ist mich zu vernetzen. Wenn ich irgendjemanden sehe, dann überlege ich mir ob ich die Person interessant finde. Wenn ja, dann ist mein Ziel mich mit der Person zu vernetzen und gebe alles dafür die Person besser kennenzulernen und in mein Netzwerk zu integrieren. Das kann man jetzt glaube ich auch falsch verstehen… Ich kenne Leute für die sind andere Personen nur interessant wenn sie einen Profit aus der Person herausbekommen. Meiner Meinung nach ist das die falsche Herangehensweise. In erster Linie muss ich mir bewusst sein, was ich der Person geben kann und warum es für die Person interessant ist sich mit mir zu vernetzen. Dann ist es für mich auch super wichtig, dass ich mich mit der Person gut verstehe. Ich habe auch Leute in meinem Netzwerk mit denen ich nicht übertrieben gut bin, aber das sind dann auch eher die die mal vernachlässigt werden.

Der aktive Netzwerken Teil, bei dem es mir dann darum ging mein Netzwerk richtig geil aufzustellen kam dann letztens erst. Ich habe mich hingesetzt und mir Gedanken gemacht, welche Personen für mein Netzwerk interessant wären. Dabei hab ich dann Eigenschaften der Personen überlegt, welche gut wären zu haben. Das waren für mich dann beispielsweise jemand, der gerne Sachen plant (Trips, Urlaube, Feste, etc.) oder jemand der selbst Gott und die Welt kennt und ein großes Netzwerk hat. Neben solchen Eigenschaften habe ich mir auch Berufe überlegt, die immer nützlich sind. Das waren für mich Berufe wie Ärzte, Anwälte und Handwerker. Daraus habe ich mir dann eine Liste erstellt und mein Ziel ist es jetzt, dass ich zu jedem der Berufe mindestens eine Person schreiben kann, auf die ich schnell Zugriff habe.

Was mich an unserer aktuellen Gesellschaft nervt

Da ich den Blog hier nutze um einfach alle meine Gedanken rauszuhauen, müsst ihr auch solche Posts von mir ertragen. Ich weiß wirklich nicht was aktuell in unserer Gesellschaft abgeht… irgendwas muss ich verpasst haben. Egal wo ich hinschaue, ich bekomm fast nur Hass und Hetze mit. Ich kann mich wohl glücklich schätzen, dass ich aktuell davon nicht betroffen bin. Das nimmt nämlich teilweise wirklich unangenehme Ausmaße an.

Ein grundlegender Aspekt ist, dass keiner den anderen mehr zu Wort kommen lässt. Je lauter man selber schreien kann, desto ernster wird man genommen? Wie konnte sowas denn bitte passieren? Wann haben wir als Gesellschaft angefangen solchen Leuten mehr Gehör zu schenken? Ich meine, Schreihälse hats schon immer gegeben. Die hat man deswegen aber nicht unbedingt ernster genommen. Da kommen mittlerweile Leute an, haben eine große Klappe und meinen alles besser zu wissen. Wenn ich mir dann anhöre, was die von sich geben, dann ist da so unglaublich viel Bullshit dabei… das kannst du eigentlich keinem erzählen. Wenn man sich dann doch mal die Mühe macht und mit den Leuten ins Gespräch geht, dann merkt man häufig, dass man nicht ausreden darf. Eine gute Taktik davon abzulenken, dass man selber keine Ahnung hat, ist nämlich einfach den anderen nicht ausreden zu lassen und irgendwelche Scheinargumente rauszuhauen. Das kann doch nicht die aktuelle Art sein, wie wir Diskussionen führen. Und ich meine hier nicht nur politisch. Auch in privaten oder geschäftlichen Situationen treffe ich auf sowas. Können wir hier nicht einfach normal miteinander reden? Die Meinung des anderen zumindest respektieren und nicht direkt zu verurteilen? Wer weiß warum der andere genau die Haltung hat?

Ein weiterer Aspekt ist, dass wir als Gesellschaft aktuell immer mehr auseinander gezerrt werden. Ich dachte, die Menschheit ist ein Kollektiv und ist nur so stark und überlegen weil wir zusammenarbeiten. Wären wir Einzelkämpfer würden wir wahrscheinlich keine Woche überleben. Vor diesem Hintergrund frage ich mich dann aber warum bitteschön arbeiten wir nicht miteinander sondern gegeneinander? Ist nicht das Ziel von uns allen ein schönes Leben zu haben? Mein Leben ist auf jeden Fall schöner, wenn ich glückliche und nette Leute um mich herum habe. Aktuell bekomme ich aber immer mehr das Gefühl, dass versucht wird den Menschen ein beschisseneres Leben als toll zu verkaufen. Wie kann man glauben, dass sein Leben besser wird, wenn man anderen einfach alles wegnimmt? Die Menschheit ist doch immer nur dann ins nächste Wohlstandslevel aufgestiegen, wenn alle zusammengearbeitet haben. Wohlgemerkt sind dann auch alle in ein höheres Level aufgestiegen. Es macht also keinen Unterschied wer du bist oder was du hast, es geht dir auf jeden Fall besser, wenn es allen anderen auch besser geht.

Also bitte, lasst uns doch wieder zusammenarbeiten. Lasst uns unsere Diskussionen wieder offen führen und uns gegenseitig mit Respekt behandeln. So schwer ist das wirklich nicht. Ich für meinen Teil versuche das so gut wie möglich immer umzusetzen.

Was bringt mir Sport?

Du kennst das wahrscheinlich: Du hast den ganzen Tag gearbeitet und bist jetzt richtig kaputt. Du willst einfach nur heim, dich aufs Sofa legen und Fernseher schauen. So gehts wahrscheinlich ziemlich vielen Menschen. Nur ein kleiner Teil davon geht aber, anstatt aufs Sofa zu liegen, dann in den Sport und macht sich nochmal richtig kaputt. Warum würde man das tun, wenn man eh schon kaputt ist?

Ich war über meine Kindheit immer recht sportlich und in verschiedenen Vereinen aktiv. Als ich dann ins Berufsleben gestartet bin, habe ich enorm von meiner sportlichen Seite profitiert. Ich war sehr belastbar, war teamfähig und konnte wenns drauf ankam auch mal 150% geben. Ich hab das auch von vielen anderen, die viel Sport gemacht haben, so mitbekommen. Jedenfalls hat die Menge an Sport, die ich mache, mit dem Start ins Berufsleben stark nachgelassen. Plötzlich hatte ich keine Motivation mehr und wollte auch mal chillen. Ich war viel kaputter als ich es erwartet hatte und dachte einfach, dass die Arbeit so anstrengend wäre. Als ich dann aber wieder angefangen habe Sport zu machen, war ich direkt wieder viel fitter. Ich war überrascht. Trotz, dass ich viel mehr Anstrengung über den Tag hatte, war ich am Ende des Tages fitter als davor. Das war schon faszinierend. Ich hab dann überlegt, warum das so ist. Den ersten Grund den ich für mich festhalten konnte war, dass ich einen Ausgleich hatte. Ich hatte mal was anderes zu tun und konnte mich voll und ganz auf etwas konzentrieren, was mir ebenfalls Spaß macht. Der nächste Grund ist ganz ähnlich. Ich konnte beim Sport komplett abschalten. Ich konnte einfach komplett meinen Kopf ausschalten und an nichts denken. Wenn ich mich richtig anstrenge beim Sport, dann kann ich auch an nichts anderes mehr denken. Der nächste Grund war, dass ich wieder meine Belastbarkeit trainierte. Belastbarkeit ist für mich genauso Trainingssache wie einen 10km Lauf zu laufen. Je fitter ich bin, desto weniger macht mir die Belastung was aus. Ich habe durch das körperliche Training auch gleichzeitig noch meinen Geist trainiert, damit ich mental belastbarer bin. Der letzte Grund war meine allgemeine Gesundheit. Durch viel Training wurde ich fit und mein Körper und Immunsystem gestärkt. Vor Allem wenn ich bei Wind und Wetter draußen joggen war oder im Fitnessstudio trainiert habe. Das musste mein Immunsystem einiges aushalten. So war ich in der Zeit in der ich viel Sport gemacht habe, immer um einiges fitter als in den Zeiten, in denen ich das nicht gemacht habe.

Das sind meine Gründe warum ich gerne Sport mache. Ich bin mir auch nicht zu Schade irgendwas neues auszuprobieren. Ich probiere alles und das was Spaß macht und die richtigen Leute dabei sind, das mache ich dann öfter.

Finde deinen Anker

Als ich mich dazu entschieden habe mich voll in die Selbstständigkeit zu wagen, habe ich nicht viel über die möglichen Schwierigkeiten in Bezug auf meine Motivation nachgedacht. Ich war schon immer jemand der nicht nur eine Sache hatte, sondern immer mehrere nebeneinander. Deshalb war ich auch überzeugt davon, dass das kein Thema werden sollte. 12-14h Tage waren für mich keine Seltenheit und ich hatte Spaß dabei. Als dann aber meine Nebentätigkeit zum Vollzeitjob wurde, hatte ich nebenbei nichts mehr. Ich hatte plötzlich sehr viel Zeit am Tag, die es zu füllen gilt. Wichtig war vor Allem die Zeit produktiv zu füllen. Plötzlich haben sich organisatorische Aufgaben nicht mehr produktiv angefüllt, weil ich mit denen allein kein Geld verdiene. Ich habe mich wirklich oft wie ein Arbeitsloser gefühlt. Ich musste also was finden, was mich motiviert und mir den Halt gibt nicht in eine Abwärtsspirale zu rutschen. Ich brauchte einen Anker. Wie sieht aber so ein Anker aus und was genau kann so ein Anker?

Ich dachte direkt an meine Freundin, sie ist immer für mich da, kann mir durch schlechte Tage helfen und motiviert mich. Der perfekte Anker eigentlich. Und persönlich war und ist sie auch ein toller Anker und ich will sie nicht verlieren. Für das geschäftliche ist sie für mich allerdings nicht der passende Anker. Fürs geschäftliche brauchte ich etwas, das mich daran erinnert warum ich das tue und was meine Ziele sind. Deshalb habe ich weiter gesucht, bis ich etwas gefunden habe, was mich immer an meine geschäftlichen Ziele erinnert. Glücklicherweise ist es klein und passt in meine Hosentasche (auch wenn ich immer wieder Angst habe es zu verlieren). Jetzt habe ich den Gegenstand immer dabei und immer wenn ich ihn berühre erinnere ich mich an meine Ziele. Das beruhigt mich und ruft mir in Erinnerung, dass nicht alles von heute auf morgen passiert, sondern ein langer Prozess ist, der seine Zeit braucht. Ich glaube, dass mir mein Anker bis zu dem Ziel hilft, welches er symbolisiert. Danach denke ich, darf ich einen neuen Anker suchen. Das ist auch gut so, weil das verkörpert schließlich den Fortschritt für mich.

Ich glaube jeder Mensch, der große Ziele hat, braucht einen Anker für sich, damit man sich in seinen Zielen nicht verliert.

Finanzielle Unabhängigkeit

Finanzielle Unabhängigkeit ist in meinen Augen in den letzten Jahren eines der Top Buzzwörter für irgendwelche komischen Instagramdudes geworden. Genau deswegen will ich jetzt auch darüber schreiben… Spaß 😉

Aber ersthaft mal. Finanzielle Unabhängigkeit ist so ein Begriff, mit dem man bei fast jedem auf fruchbaren Boden trifft. Jeder fände es cool finanziell unabhängig zu sein. Macht ja auch Sinn. Wer findet es nicht cool zu tun und lassen was man will, ohne darauf achten zu müssen, wie man an das Geld rankommt von dem man lebt.

Ich für meinen Teil kann euch jedenfalls sagen, dass ich das auf jeden Fall erreichen will. Ich habe mir deshalb auch klar definiert wann ich mich als finanziell unabhängig fühle. Das ist bei mir der Fall, wenn ich aus meinem Depot und/oder Immobilieninvestments monatlich mindestens 2.500€ netto erhalte. Mit dem Einkommen fühle ich mich dann auch grundsätzlich in der Lage mich und potenziell noch meine Frau und eventuelle Kinder zu versorgen. Falls es dann doch nicht reichen sollte, kann ich mich immer noch dazu entscheiden wieder arbeiten zu gehen (oder meine Frau geht arbeiten). Für mich bedeutet die finanzielle Unabhängigkeit in erster Linie allerdings, dass ich meine grundlegenden Bedürfnisse unabhängig von einem Job finanziell decken kann. Genau an dem Punkt fühle ich mich dann auch so frei, nur noch die Dinge zu tun auf die ich Lust habe.

Um wenn ich ganz ehrlich bin, dann kann fast jeder seine eigene finanzielle Unabhängigkeit auch erreichen. Alles was du brauchst ist ein klares Ziel, eine Strategie, Disziplin und den Willen das zu erreichen. Dann kann fast jeder finanziell unabhängig sein. Ich glaube viele verbinden finanzielle Unabhängigkeit mit damit, sich alles leisten zu können. Das ist aber nicht der Fall. Löse dich von dem Gedanken. Besser ist es zuerst an den Punkt zu kommen keinen „Druck“ mehr zu haben arbeiten zu müssen für sein Geld. Was danach kommt, das steht dann sowieso jedem frei und jeder macht was anderes.

Ich persönlich finde das Thema finanzielle Unabhängigkeit super wichtig für mich und die Gesellschaft. Einerseits möchte ich mich unabhängig von anderen Menschen machen, was langfristig sehr viel Wert ist. Andererseits, bin ich der Meinung, dass wenn jeder finanziell Unabhängig ist, wir eine bessere Welt hätten, weil jeder das machen kann worauf er Lust hat. Die Sachen die keiner machen will, werden dann wahrscheinlich sehr schnell so automatisiert, dass sie niemand mehr machen muss.

In dem Sinne: Gönnt euch die finanzielle Unabhängigkeit!

Soll ich meinen „Therapieblog“ pushen?

Seit ungefähr zwei Wochen betreibe ich nun diesen Blog. Hat auch ehrlich gesagt lange gedauert, bis ich überhaupt damit angefangen habe. Der Blog stand einfach nicht auf meiner Prio-Liste. Ich hab auch zuerst die ersten Posts geschrieben, bis ich gemerkt habe wie gut mir das tut. Deswegen habe ich dann ja auch in dem Post Ideenhektik darüber geschrieben wie der Blog eine Art Therapie für mich ist. Die therapeutische Wirkung hat aber heute überhaupt nichts mit dem Thema zu tun.

Ich bin vom Typ jemand, der ungern Dinge macht, die keinen Nutzen haben. Dabei muss der Nutzer nicht unbedingt sein, dass ich Geld dadurch verdiene. Der Blog erfüllt für mich beispielsweise schon den Nutzen, dass ich meinen Kopf freibekomme. und ich ruhiger werde. Trotzdem weiß ich, dass bei dem Blog der Nutzen nicht maximiert ist. Der Nutzen würde sich vervielfachen, wenn ich mehr aus dem Blog machen würde. Was meine ich damit? Ich könnte den Blog ja aufmerksamkeitstechnisch verbessern. Das bedeutet ich bewerbe den Blog, sorge dafür, dass der Blog in Suchmaschinen besser dargestellt wird und schaue, dass ich den Nutzer so lange wie möglich auf meinem Blog aktiv halten kann. Dadurch würde ich natürlich einen weiteren Nutzen, nämlich Geld, daraus ziehen. Ich kann nicht wirklich einschätzen wie viel Geld ich mit so einem Blog verdienen würde. Ich würde mich trotzdem über jeden Cent freuen. Zusätzlich dazu, dass sich mein Nutzen vergrößert würde noch der Nutzen für die Leser entstehen. Ich unterstelle meinem Blog einfach mal, dass es Menschen gibt, die die Inhalte interessant finden würden und wahrscheinlich auch ein paar, denen ich dadurch bei ein paar Themen helfen kann. Dadurch wäre der gesellschaftliche Mehrwert plötzlich enorm groß. Vielleicht habe ich auch noch weitere Nutzen vergessen, aber schon diese zusätzlichen potenziellen Nutzen finde ich sehr relevant. Das sorgt dafür, dass ich mir häufiger die Frage stelle, ob ich den Blog nicht doch pushen soll. Deshalb stelle ich dann dem Nutzen auch den Aufwand, der dadurch entsteht, gegenüber. Ich könnte dann alles selbst machen, oder jemanden damit beauftragen. Jemanden zu beauftragen würde viel Geld kosten und das bin ich aktuell nicht bereit zu investieren. Deshalb bleibt nur die Alternative alles selber zu machen. Dabei hätte ich Stand jetzt das Problem, dass ich keine Ahnung habe, was ich tun muss. Grundsätzlich wäre das erstmal kein großes Problem, da ich gerne lerne und ich glaube ich lerne auch schnell.

Für jetzt habe ich mich aber dazu entschieden, dass ich den Blog erstmal so lasse und ihn nicht pushe. Ich habe einfach noch zu wenig Zeit um das Projekt hier auch noch zu fokussieren. Ich finde auch den Gedanken zu wissen, dass meine Gedanken irgendwo da draußen rumschwirren ganz witzig. Zusätzlich weiß niemand außer mir, dass ich den Blog habe und kann so seelenruhig meine Sachen schreiben. Deshalb lasse ich das jetzt erstmal so stehen. Ich freue mich natürlich trotzdem über jeden Leser und Besucher und hoffe dass es euch gefällt!

Mit Freunden Business machen?

Ich weiß nicht wie’s euch so damit geht, aber ich hatte schon immer so eine Traumvorstellung, dass ich mit Freunden irgendwann mal zusammen ein Unternehmen aufbauen werde. Ich habs auch schon mit ein paar Kumpels versucht. Davon haben bisher zwei Sachen funktioniert, an denen ich aktuell noch dran bin. Das eine ist der Kauf einer Immobilie, welche wir vermieten. Das läuft soweit richtig gut und wir haben auch beschlossen, dass wir zukünftig weitere Immobilien kaufen werden. Das andere ist mein aktuelles Projekt und meine hauptberufliche Selbstständigkeit. Die beiden Sachen mache ich jeweils mit anderen Leuten. Ich habe gemerkt zu verschiedenen Leuten passen einfach verschiedene Projekte besser (übrigens auch zu mir, deswegen mache ich nicht alles ;)).

Bevor das erste Projekt aber so richtig in die Umsetzung ging, habe ich von sehr vielen Leuten aus meinem Umfeld Gegenwind bekommen. Nicht selten habe ich zu hören bekommen, dass jedes Business, welches man zusammen mit Freunden aufbaut, schief geht. Aussagen wie „Bei Geld hört jede Freundschaft auf“ sind auch zu genüge gefallen. Trotz der Negativität bin ich mir sicher, dass die meisten dieser Aussagen gut gemeint waren und es auch immer noch sind. Ich bin mir aber auch sicher, dass niemand von den Leuten, die mir sowas gesagt haben bisher ernsthaft versucht haben mit Freunden ein Business zu starten. Für diese Leute gilt das Motto: „Das habe ich so gehört. also muss das so sein.“ Wobei ich glaube viele hätten es gerne versucht, hatten dann aber Angst davor zu scheitern.

Ich bin ganz am Anfang meiner Karriere und meiner Projekte, deswegen kann ich auch noch nicht viel zum Thema Erfolg sagen. Ich weiß aber immerhin, dass ich mich wenigstens getraut habe mit meinen Freunden zusammen etwas zu gründen, wo viel Potenzial drin steckt. Im Voraus haben wir, aufgrund der Warnungen, natürlich auch klare Regeln und Grenzen aufgestellt, von denen ich mir sicher bin, dass sie uns im Falle des Falles helfen werden. Komplett unvorbereitet und ignorant können wir ja schließlich auch nicht in die Projekte starten. Und normalerweise ist an solchen Aussagen auch meistens ein Teil Wahres dran.

Wenn wir mal ehrlich sind, war es dennoch keine Schwierige Entscheidung mit Freunden was zu starten. Ich meine, was wäre denn der worst case? Im schlimmsten Fall (egal ob Erfolg oder nicht) verstreitet man sich und die Freundschaft geht kaputt und man verliert Geld. Um das Geld ist es mir dann tatsächlich nicht schade, das ist (zumindest bei mir) einkalkuliertes Risiko. Um die Freundschaft würde es mir natürlich Leid tun. Vollkommen verhindern kann weder ich noch irgendjemand anderes, dass eine Freundschaft in die Brüche geht. Alles was wir tun können ist die Besten Voraussetzungen legen, damit das nicht passiert und weiterhin auch daran zu arbeiten. Das beinhaltet eine sehr gute Vorarbeit und das durchsprechen aller Gedanken, Ideen und Probleme. Auch die Zukunftsvision für das Business sollten beide gemeinsam durchsprechen. Denn nur so kann es dann auch wirklich zum Erfolg kommen. viele (auch ich) sind dann oft aber so harmoniebedürftig, dass sie Probleme lieber nicht ansprechen und hoffen, dass die sich von alleine lösen. Ich kann euch sagen: Das ist Quatsch. Sprecht die Themen die euch beschäftigen direkt an, damit diese gelöst werden können und es später nicht eskaliert.

Zusammenfassend kann ich euch nur ermutigen. Wenn ihr mit Freunden was ausprobieren wollt, dann macht das. Überlegt euch nur gut, was ihr macht, mit wem ihr das macht und ob ihr das wollt. Ich bin mir sicher ihr könnt das und werdet zukünftig mega erfolgreich in dem was ihr vor habt!

Alles negativ?

Ich habe jetzt ja bereits ein paar Posts veröffentlicht und habe noch viel mehr in meinem Kopf, die noch kommen werden.

Kleiner Fact am Rande: eigentlich bin ich gar kein Fan vom schreiben. Ich lese gern, aber habe noch nie gern geschrieben. In der zwanglosen Form wie ich es gerade mache, ist es das erste mal, dass es Spaß macht zu schreiben.

Ok, zurück zum Thema. Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass meine Posts oft negativer Natur sind. Ich würde sagen, das liegt daran, dass wenn ich negative Gedanken habe, ich diese dann aufschreibe. Dadurch bekomme ich sie aus dem Kopf. Jetzt durch den Blog wird mir erst richtig bewusst, wie fokussiert ich oftmals auf diese negativen Gedanken bin. Bisher habe ich nämlich alles was ich aufgeschrieben habe, direkt im Anschluss weggeworfen. Wer mich allerdings persönlich kennt, der weiß, dass ich ein durch und durch glücklich und positiver Mensch bin. So würde ich mich persönlich auch beschreiben. Ich glaube, dass dieser Fokus auf das Negative auch daher kommt, dass ich bisher kein passendes Ventil für diese Gedanken hatte. Für mich sind nämlich negative Themen immer Themen, die direkt eine Lösung brauchen und ich diese dann direkt umsetzen muss. Über diesen Blog habe ich jetzt ein Ventil gefunden über welches ich diese Themen raushauen kann und mich damit beschäftige ohne dass direkt eine Lösung her muss. Ich kann, wenn ich merke, dass mich das Thema noch länger beschäftige, einfach wieder auf meinen Blog und meine Gedanken dazu durchlesen. Deswegen werden hier wahrscheinlich weiterhin auch viele Posts negativ gestimmt sein.

Da jetzt nicht alle meine Gedanken immer negativ sind, werden hier auf jeden Fall auch positiv gestimmte Posts kommen. Und auch mal neutrale Posts. Einfach alle meine Gedanken, die ich habe, will ich hier raushauen. Ich werde immer versuchen immer zu beschreiben, was ich in den Situationen gemacht habe um dir als Leser auch zu helfen. Eine gewisse Negativität ist denke ich auch normal. Vor allem in neuen und ungewohnten Situationen tendieren wir Menschen (schön von mir auf alle geschlossen) dazu, Dinge erstmal negativ zu sehen als sie tatsächlich sind. Also, auch wenn hier erstmal alles so scheint als wäre alles kacke, dann ist das nicht wirklich so. Es läuft nicht alles so wie erwartet, aber dennoch sehr gut. An negativen Dingen bleibe ich meistens länger hängen, aber auch das bekomme ich noch in Griff.

Mach dir also keine Sorgen, wenn du das hier lesen kannst, dann wird in deinem Leben wenig bis gar nichts gravierend negativ sein. Du musst dich nur darauf einlassen 🙂