Für alle die sich fragen wie sich eine Selbstständigkeit anfühlen kann

Monat: März 2025

Die Traumuni

Ich bin ein Mensch, der schon immer viel und gerne gelesen hat. Das hat dann auch immer meine Fantasie stark angetrieben. Auch heute noch habe ich oft den Hang zum Tagträumen. Manchmal sitze ich einfach da und stelle mir coole Sachen vor. Manche sind komplett ausgedacht und manche sind stark an etwas angelehnt, was ich irgendwo gelesen oder gesehen habe. Was die meisten dieser Träumereien gemeinsam haben ist, dass ich vorhabe die irgendwann in meinem Leben umzusetzen. Das sind praktisch die Dinge auf die ich hinarbeite. Das sind meine Antriebe. Teilweise haben die Sachen keinen direkten Nutzen für mich, sondern ich finde die Idee genial und will ausprobieren ob es funktionieren kann. Manche Sachen sind auch wirklich übertrieben groß, was es nur umso interessanter macht, ob ich es schaffen kann.

Sos kam beispielsweise auch die Traumuni zustande. Unis arbeiten nach meiner Ansicht sehr theoretisch. Hochschulen arbeiten dafür dann schon eher praxisorientierter. In der Buchreihe „Die Königsmörder-Chroniken“ von Patrick Rothfuss beschreibt der Autor eine Uni. Das is der Ort an den alle wollen, die vorhaben irgendwas in ihrem Leben zu reißen. Es gibt an der Uni ein paar Dinge die ich mega interessant finde. Zum Beispiel das Gebührensystem. Jeder Student bekommen seine eigene Studiengebührenhöhe zugewiesen. Dazu hat jeder Student eine Sitzung mit den Professoren und darf dort sich und seine Leistungen präsentieren. Er darf dort auch Einspruch einlegen und verargumentieren welche Höhe der Gebühren er für sich angemessen findet. Durch dieses Modell bekommt erstmal jeder die Möglichkeit dort zu studieren, weil pauschal niemand aufgrund des Mangels an Geldes ausgeschlossen wird. Dann hat die Uni auch noch eine Werkstatt, was jetzt nichts krass besonderes ist. In der Werkstatt können die Studenten arbeiten und sich selber noch ein wenig Geld dazu verdienen. Zur Uni gehört auch ein eigener Laden, in dem unter Anderem die hergestellten Sachen aus der Werkstatt verkauft werden. Da dieser Laden einen so guten Ruf an Qualität hat, können die Studenten dort auch ihre hergestellten Projekte verkaufen. Die Uni erhält einen Teil des Preises, damit sie ihre Kosten decken kann, den Rest bekommt der Student. So können talentierte Studenten zusätzlich profitieren. Zusätzlich dazu können die Studenten auch Aufträge abarbeiten, die von Kunden an die Werkstatt gestellt werden und dadurch Geld verdienen. Es gibt also viele Möglichkeiten sich zum einen die Studiengebühren und zum anderen seinen Lebensunterhalt dort zu verdienen. Ein weiterer Vorteil davon ist, das das in der Theorie erlernte dort schon teilweise in die Praxis umgesetzt werden kann. Zusätzlich sind die Barrieren zu anderen Studenten dort sehr gering und die Studenten können vom Erfahrungsschatz der anderen stark profitieren. Wichtig dafür ist natürlich die Offenheit zu haben, sich anzuhören was die anderen zu erzählen haben. Zusätzlich finde ich es noch mega, wenn die Studenten auch in Vorlesungen mit eingebunden werden können. Es gibt immer wieder Studenten, die in gewissen Fachgebieten absolute Überflieger sind. Diese Fähigkeiten können, sofern bekannt, genutzt werden um anderen ebenfalls diese Fähigkeiten beizubringen. Dadurch lernt auch der Student direkt, wie er mit anderen umgehen kann und wie er Dinge anderen beibringt. Eine weitere Sache die meine Traumuni beinhalten sollte ist, dass dort nicht nur die klassischen Studenten zu finden sind, sondern auch Azubis. Das hat meiner Meinung nach den Vorteil, dass Barrieren klein gehalten werden und alle voneinander profitieren können. Zusätzlich sollten alle dort lernen wie wichtig es ist sich ein gutes Netzwerk aufzubauen und dieses zu pflegen.

Mein Traum ist es natürlich irgendwann die Traumuni ins Leben rufen zu können. Das das eine Mammut Aufgabe ist ist mir durchaus bewusst. Auch dass dafür noch nicht viel ausgearbeitet ist. Das kommt alles noch! Jedenfalls hat es mich damals so begeistert, als ich von der Uni gelesen habe, dass ich dort selbst gerne studiert hätte. Deshalb ist es mir ein Anliegen so etwas in die Tat umzusetzen. Vielleicht gibt es auch schon eine solche Uni. Falls dem so ist, dann würde ich mich sehr freuen diese mal kennenzulernen.

Sozialer Utilitarismus

Es waren ja letztens Wahlen in Deutschland und mir brennt das Thema schon länger unter den Nägeln. Durch die Wahlen wurde das ganze für mich noch offensichtlicher. Ich weiß tatsächlich nicht ob „sozialer Utilitarismus“ der richtige Fachbegriff für das ist, was ich meine, aber ich denke es trifft das ganze recht gut.

In den Wahlen habe ich wieder gemerkt, dass anscheinend viele verlernt haben mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten. Mal ganz ehrlich, wie kann man denn in der aktuellen Situation nicht zusammenarbeiten und nur gegeneinander schießen? Ein bisschen ist auch normal, darüber beschwere ich mich nicht. Problematisch finde ich dann eher die Tatsache, dass in einer Situation wie jetzt, mit Krisen über Krisen, in keinerlei Weise zusammen gearbeitet wird. Auf kleinerer Ebene bestimmt, nur wird leider aus der Politik das Thema Zusammenarbeit nicht sonderlich gut vorgelebt. Auch global gesehen haben wir als Menschheit das Problem, dass wir aktuell vermehrt gegeneinander gehen als miteinander. Ich verstehe nicht, warum wir Menschen das nicht hinbekommen. Wir Menschen arbeiten immer am Besten, wenn wir zusammenarbeiten. Und da kommen wir zu meinem Gedanken zum sozialen Utilitarismus.

Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn es allen Menschen gut geht, dann geht es insgesamt auch allen besser. Wenn ich mir die Geschichte anschaue, dann finde ich die ganze Zeit Beispiele dafür. Immer wieder überleben Zivilisationen länger und besser, wenn es allen sehr gut geht. Je mehr Leute es gibt, denen es schlechter geht, desto schneller eskaliert es dann auch. Und das ist ja auch nachvollziehbar. Wenn es wenige gibt, die alles haben und denen es gut geht, dann sehen das die anderen und haben den Vergleich. Auch wenn ich aus der Sicht der Leute denke, die alles haben, ist es besser, wenn es allen besser geht. Dadurch können die ja von neuen Entwicklungen, einem stabileren System und einem besseren Gesundheitssystem profitieren. Aber klar, wenn ich mich für einen Mensch besserer Klasse halte, dann will ich nicht, dass es den Menschen unter mir besser geht. Das ist die wahrlich traurige Lebensansicht, die manche Leute haben.

Zusammengefasst bedeutet sozialer Utilitarismus für mich, dass es mir besser geht, wenn es allen anderen auch besser geht. Durch diesen Gedanken lassen sich sicherlich nicht alle unsere Probleme lösen aber mit Sicherheit schon sehr viele davon. Ich glaube, wenn mehr Menschen diesen Standpunkt vertreten, dann würde es uns allen viel besser gehen. Ich werde deshalb auf jeden Fall so weiter machen und versuchen, dass es uns allen besser geht. Ich hoffe, dass sich diese Einstellung langfristig in der Gesellschaft verbreitet.

Tennis

Ich glaube das wird ein kurzer Post, weil ich nur kurz meine Gedanken zum Tennis loswerden möchte.

Tennis war für mich immer ein Sport, den Leute mit viel Geld machen. Da wir nicht übermäßig viel Geld hatten, habe ich nie Tennis gespielt. Durch einen Freund bin ich letztens dann dazu gekommen Tennis zu spielen. Es macht richtig Spaß das muss ich dem Sport lassen. Ich war jetzt auch schon öfter spielen und es hat immer richtig Bock gemacht. Vielleicht lag es auch vor Allem daran, dass wir während dem Spielen immer geredet haben. Es ist also durchaus berechtigt zu sagen, dass wir nicht richtig spielen.

Das wir nicht richtig spielen hat vielleicht auch den Grund, dass ich die Regeln super komisch finde. Ich muss auch dazu sagen, ich habe mich nie in die Regeln eingelesen… eventuell kein guter Start für einen Rant. Egal. Also was ich überhaupt nicht verstehe ist die Punktezählweise. Warum bekomme ich, wenn ich einen Punkt mache 15 Punkte? Macht keinen Sinn. Aber es geht ja weiter. Der nächste Punkt gibt nochmal 15 Punkte… soweit so gut. Der Punkt danach gibt dann 10 Punkte?!? Warum bitte? Es ergibt absolut keinen Sinn für mich. Der nächste Punkt beendet dann den Satz. Was bitte? 4 Punkte und ich hab gewonnen? Nein, du hast nur einen Satz gewonnen. Es gibt ja noch das Spiel zu gewinnen. Hier glaube ich ist ein Spiel beispielsweise ein Best of 5, dann gewinnt der, der zuerst 3 Sätze gewonnen hat. Das macht wieder Sinn. Aber warum dann bitte so kompliziert? Warum diese dumme Zählweise in den Sätzen? Ganz komisch. Und noch eine Sache, die ich nicht verstehe: die Ränder am Spielfeld. Die Dinger sind offensichtlich so markiert, dass sie Teil des Spielfeldes sind. Warum gehören die dann nicht dazu? Wenn die nicht dazu gehören, warum gehört dann der hintere Teil dazu? Ich checks einfach nicht. ich hab das Gefühl, da wollte irgendjemand was besonderes sich ausdenken und hat einfach komische Regeln gemacht…. Naja.

Ich geh dann mal wieder Tennisspielen. Rant over.