Es waren ja letztens Wahlen in Deutschland und mir brennt das Thema schon länger unter den Nägeln. Durch die Wahlen wurde das ganze für mich noch offensichtlicher. Ich weiß tatsächlich nicht ob „sozialer Utilitarismus“ der richtige Fachbegriff für das ist, was ich meine, aber ich denke es trifft das ganze recht gut.
In den Wahlen habe ich wieder gemerkt, dass anscheinend viele verlernt haben mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten. Mal ganz ehrlich, wie kann man denn in der aktuellen Situation nicht zusammenarbeiten und nur gegeneinander schießen? Ein bisschen ist auch normal, darüber beschwere ich mich nicht. Problematisch finde ich dann eher die Tatsache, dass in einer Situation wie jetzt, mit Krisen über Krisen, in keinerlei Weise zusammen gearbeitet wird. Auf kleinerer Ebene bestimmt, nur wird leider aus der Politik das Thema Zusammenarbeit nicht sonderlich gut vorgelebt. Auch global gesehen haben wir als Menschheit das Problem, dass wir aktuell vermehrt gegeneinander gehen als miteinander. Ich verstehe nicht, warum wir Menschen das nicht hinbekommen. Wir Menschen arbeiten immer am Besten, wenn wir zusammenarbeiten. Und da kommen wir zu meinem Gedanken zum sozialen Utilitarismus.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn es allen Menschen gut geht, dann geht es insgesamt auch allen besser. Wenn ich mir die Geschichte anschaue, dann finde ich die ganze Zeit Beispiele dafür. Immer wieder überleben Zivilisationen länger und besser, wenn es allen sehr gut geht. Je mehr Leute es gibt, denen es schlechter geht, desto schneller eskaliert es dann auch. Und das ist ja auch nachvollziehbar. Wenn es wenige gibt, die alles haben und denen es gut geht, dann sehen das die anderen und haben den Vergleich. Auch wenn ich aus der Sicht der Leute denke, die alles haben, ist es besser, wenn es allen besser geht. Dadurch können die ja von neuen Entwicklungen, einem stabileren System und einem besseren Gesundheitssystem profitieren. Aber klar, wenn ich mich für einen Mensch besserer Klasse halte, dann will ich nicht, dass es den Menschen unter mir besser geht. Das ist die wahrlich traurige Lebensansicht, die manche Leute haben.
Zusammengefasst bedeutet sozialer Utilitarismus für mich, dass es mir besser geht, wenn es allen anderen auch besser geht. Durch diesen Gedanken lassen sich sicherlich nicht alle unsere Probleme lösen aber mit Sicherheit schon sehr viele davon. Ich glaube, wenn mehr Menschen diesen Standpunkt vertreten, dann würde es uns allen viel besser gehen. Ich werde deshalb auf jeden Fall so weiter machen und versuchen, dass es uns allen besser geht. Ich hoffe, dass sich diese Einstellung langfristig in der Gesellschaft verbreitet.
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