Selbstständig oder Arbeitslos

Für alle die sich fragen wie sich eine Selbstständigkeit anfühlen kann

Seite 3 von 3

Soll ich meinen „Therapieblog“ pushen?

Seit ungefähr zwei Wochen betreibe ich nun diesen Blog. Hat auch ehrlich gesagt lange gedauert, bis ich überhaupt damit angefangen habe. Der Blog stand einfach nicht auf meiner Prio-Liste. Ich hab auch zuerst die ersten Posts geschrieben, bis ich gemerkt habe wie gut mir das tut. Deswegen habe ich dann ja auch in dem Post Ideenhektik darüber geschrieben wie der Blog eine Art Therapie für mich ist. Die therapeutische Wirkung hat aber heute überhaupt nichts mit dem Thema zu tun.

Ich bin vom Typ jemand, der ungern Dinge macht, die keinen Nutzen haben. Dabei muss der Nutzer nicht unbedingt sein, dass ich Geld dadurch verdiene. Der Blog erfüllt für mich beispielsweise schon den Nutzen, dass ich meinen Kopf freibekomme. und ich ruhiger werde. Trotzdem weiß ich, dass bei dem Blog der Nutzen nicht maximiert ist. Der Nutzen würde sich vervielfachen, wenn ich mehr aus dem Blog machen würde. Was meine ich damit? Ich könnte den Blog ja aufmerksamkeitstechnisch verbessern. Das bedeutet ich bewerbe den Blog, sorge dafür, dass der Blog in Suchmaschinen besser dargestellt wird und schaue, dass ich den Nutzer so lange wie möglich auf meinem Blog aktiv halten kann. Dadurch würde ich natürlich einen weiteren Nutzen, nämlich Geld, daraus ziehen. Ich kann nicht wirklich einschätzen wie viel Geld ich mit so einem Blog verdienen würde. Ich würde mich trotzdem über jeden Cent freuen. Zusätzlich dazu, dass sich mein Nutzen vergrößert würde noch der Nutzen für die Leser entstehen. Ich unterstelle meinem Blog einfach mal, dass es Menschen gibt, die die Inhalte interessant finden würden und wahrscheinlich auch ein paar, denen ich dadurch bei ein paar Themen helfen kann. Dadurch wäre der gesellschaftliche Mehrwert plötzlich enorm groß. Vielleicht habe ich auch noch weitere Nutzen vergessen, aber schon diese zusätzlichen potenziellen Nutzen finde ich sehr relevant. Das sorgt dafür, dass ich mir häufiger die Frage stelle, ob ich den Blog nicht doch pushen soll. Deshalb stelle ich dann dem Nutzen auch den Aufwand, der dadurch entsteht, gegenüber. Ich könnte dann alles selbst machen, oder jemanden damit beauftragen. Jemanden zu beauftragen würde viel Geld kosten und das bin ich aktuell nicht bereit zu investieren. Deshalb bleibt nur die Alternative alles selber zu machen. Dabei hätte ich Stand jetzt das Problem, dass ich keine Ahnung habe, was ich tun muss. Grundsätzlich wäre das erstmal kein großes Problem, da ich gerne lerne und ich glaube ich lerne auch schnell.

Für jetzt habe ich mich aber dazu entschieden, dass ich den Blog erstmal so lasse und ihn nicht pushe. Ich habe einfach noch zu wenig Zeit um das Projekt hier auch noch zu fokussieren. Ich finde auch den Gedanken zu wissen, dass meine Gedanken irgendwo da draußen rumschwirren ganz witzig. Zusätzlich weiß niemand außer mir, dass ich den Blog habe und kann so seelenruhig meine Sachen schreiben. Deshalb lasse ich das jetzt erstmal so stehen. Ich freue mich natürlich trotzdem über jeden Leser und Besucher und hoffe dass es euch gefällt!

Mit Freunden Business machen?

Ich weiß nicht wie’s euch so damit geht, aber ich hatte schon immer so eine Traumvorstellung, dass ich mit Freunden irgendwann mal zusammen ein Unternehmen aufbauen werde. Ich habs auch schon mit ein paar Kumpels versucht. Davon haben bisher zwei Sachen funktioniert, an denen ich aktuell noch dran bin. Das eine ist der Kauf einer Immobilie, welche wir vermieten. Das läuft soweit richtig gut und wir haben auch beschlossen, dass wir zukünftig weitere Immobilien kaufen werden. Das andere ist mein aktuelles Projekt und meine hauptberufliche Selbstständigkeit. Die beiden Sachen mache ich jeweils mit anderen Leuten. Ich habe gemerkt zu verschiedenen Leuten passen einfach verschiedene Projekte besser (übrigens auch zu mir, deswegen mache ich nicht alles ;)).

Bevor das erste Projekt aber so richtig in die Umsetzung ging, habe ich von sehr vielen Leuten aus meinem Umfeld Gegenwind bekommen. Nicht selten habe ich zu hören bekommen, dass jedes Business, welches man zusammen mit Freunden aufbaut, schief geht. Aussagen wie „Bei Geld hört jede Freundschaft auf“ sind auch zu genüge gefallen. Trotz der Negativität bin ich mir sicher, dass die meisten dieser Aussagen gut gemeint waren und es auch immer noch sind. Ich bin mir aber auch sicher, dass niemand von den Leuten, die mir sowas gesagt haben bisher ernsthaft versucht haben mit Freunden ein Business zu starten. Für diese Leute gilt das Motto: „Das habe ich so gehört. also muss das so sein.“ Wobei ich glaube viele hätten es gerne versucht, hatten dann aber Angst davor zu scheitern.

Ich bin ganz am Anfang meiner Karriere und meiner Projekte, deswegen kann ich auch noch nicht viel zum Thema Erfolg sagen. Ich weiß aber immerhin, dass ich mich wenigstens getraut habe mit meinen Freunden zusammen etwas zu gründen, wo viel Potenzial drin steckt. Im Voraus haben wir, aufgrund der Warnungen, natürlich auch klare Regeln und Grenzen aufgestellt, von denen ich mir sicher bin, dass sie uns im Falle des Falles helfen werden. Komplett unvorbereitet und ignorant können wir ja schließlich auch nicht in die Projekte starten. Und normalerweise ist an solchen Aussagen auch meistens ein Teil Wahres dran.

Wenn wir mal ehrlich sind, war es dennoch keine Schwierige Entscheidung mit Freunden was zu starten. Ich meine, was wäre denn der worst case? Im schlimmsten Fall (egal ob Erfolg oder nicht) verstreitet man sich und die Freundschaft geht kaputt und man verliert Geld. Um das Geld ist es mir dann tatsächlich nicht schade, das ist (zumindest bei mir) einkalkuliertes Risiko. Um die Freundschaft würde es mir natürlich Leid tun. Vollkommen verhindern kann weder ich noch irgendjemand anderes, dass eine Freundschaft in die Brüche geht. Alles was wir tun können ist die Besten Voraussetzungen legen, damit das nicht passiert und weiterhin auch daran zu arbeiten. Das beinhaltet eine sehr gute Vorarbeit und das durchsprechen aller Gedanken, Ideen und Probleme. Auch die Zukunftsvision für das Business sollten beide gemeinsam durchsprechen. Denn nur so kann es dann auch wirklich zum Erfolg kommen. viele (auch ich) sind dann oft aber so harmoniebedürftig, dass sie Probleme lieber nicht ansprechen und hoffen, dass die sich von alleine lösen. Ich kann euch sagen: Das ist Quatsch. Sprecht die Themen die euch beschäftigen direkt an, damit diese gelöst werden können und es später nicht eskaliert.

Zusammenfassend kann ich euch nur ermutigen. Wenn ihr mit Freunden was ausprobieren wollt, dann macht das. Überlegt euch nur gut, was ihr macht, mit wem ihr das macht und ob ihr das wollt. Ich bin mir sicher ihr könnt das und werdet zukünftig mega erfolgreich in dem was ihr vor habt!

Alles negativ?

Ich habe jetzt ja bereits ein paar Posts veröffentlicht und habe noch viel mehr in meinem Kopf, die noch kommen werden.

Kleiner Fact am Rande: eigentlich bin ich gar kein Fan vom schreiben. Ich lese gern, aber habe noch nie gern geschrieben. In der zwanglosen Form wie ich es gerade mache, ist es das erste mal, dass es Spaß macht zu schreiben.

Ok, zurück zum Thema. Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass meine Posts oft negativer Natur sind. Ich würde sagen, das liegt daran, dass wenn ich negative Gedanken habe, ich diese dann aufschreibe. Dadurch bekomme ich sie aus dem Kopf. Jetzt durch den Blog wird mir erst richtig bewusst, wie fokussiert ich oftmals auf diese negativen Gedanken bin. Bisher habe ich nämlich alles was ich aufgeschrieben habe, direkt im Anschluss weggeworfen. Wer mich allerdings persönlich kennt, der weiß, dass ich ein durch und durch glücklich und positiver Mensch bin. So würde ich mich persönlich auch beschreiben. Ich glaube, dass dieser Fokus auf das Negative auch daher kommt, dass ich bisher kein passendes Ventil für diese Gedanken hatte. Für mich sind nämlich negative Themen immer Themen, die direkt eine Lösung brauchen und ich diese dann direkt umsetzen muss. Über diesen Blog habe ich jetzt ein Ventil gefunden über welches ich diese Themen raushauen kann und mich damit beschäftige ohne dass direkt eine Lösung her muss. Ich kann, wenn ich merke, dass mich das Thema noch länger beschäftige, einfach wieder auf meinen Blog und meine Gedanken dazu durchlesen. Deswegen werden hier wahrscheinlich weiterhin auch viele Posts negativ gestimmt sein.

Da jetzt nicht alle meine Gedanken immer negativ sind, werden hier auf jeden Fall auch positiv gestimmte Posts kommen. Und auch mal neutrale Posts. Einfach alle meine Gedanken, die ich habe, will ich hier raushauen. Ich werde immer versuchen immer zu beschreiben, was ich in den Situationen gemacht habe um dir als Leser auch zu helfen. Eine gewisse Negativität ist denke ich auch normal. Vor allem in neuen und ungewohnten Situationen tendieren wir Menschen (schön von mir auf alle geschlossen) dazu, Dinge erstmal negativ zu sehen als sie tatsächlich sind. Also, auch wenn hier erstmal alles so scheint als wäre alles kacke, dann ist das nicht wirklich so. Es läuft nicht alles so wie erwartet, aber dennoch sehr gut. An negativen Dingen bleibe ich meistens länger hängen, aber auch das bekomme ich noch in Griff.

Mach dir also keine Sorgen, wenn du das hier lesen kannst, dann wird in deinem Leben wenig bis gar nichts gravierend negativ sein. Du musst dich nur darauf einlassen 🙂

Ideenhektik

Wie im letzten Post schon geschrieben hatte ich schon immer viele Ideen, die ich umsetzen wollte. Ein paar dieser Ideen habe ich dann auch versucht umzusetzen. Manchmal alleine und manchmal auch mit Freunden zusammen. Das Ergebnis war bisher leider immer das selbe: Es ging nie auch nur annähernd live. Aber das hält mich ja nicht auf weiter Ideen zu haben und auszuprobieren. Ich bin auch der Meinung, dass einige dieser Ideen richtig gut funktionieren könnten. In meinem Kopf sind die zwar da und interessant, aber alle die Ideen, die ich noch nicht ausprobiert habe, sind viel interessanter. Immer wieder setze ich mich auch hin und schau die Ideen durch, ob die wirklich immer noch so gut sind wie ich mir das vorgestellt habe. Auf meiner Liste sind also nach aktuellem Stand 43 Ideen, die ich noch umsetzen möchte.

Wenn du so ähnlich bist wie ich, dann kannst du wahrscheinlich nachvollziehen wie sich das anfühlt. Ich weiß es gibt die List. Ich finde die Ideen gut. Ich will sie umsetzen. Ich will alle ausprobieren. Ich will das jetzt machen.

Für alle die das nicht nachvollziehen können. Es ist teilweise eine unnormale Hektik in meinem Kopf, weil ich all die Ideen umsetzen möchte und mir gefühlt die Zeit für alles wegrennt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das stark durch die heutige schnelllebige Zeit verstärkt wird. Es fühlt sich einfach so an, als würde die Zeit davon laufen und ich schaffe es nicht dran zu bleiben. Tatsächlich hat das auch Auswirkungen auf die Konsequenz mit der ich an Projekten dranbleibe. Oft war es so, dass wenn ein Projekt nicht nach kürzester Zeit Erfolge hervorgebracht hatte, hab ich es direkt wieder verworfen.

Deswegen habe ich mich für mein aktuelles Projekt darauf eingeschworen dieses durchzuziehen. Wichtig für mich ist an einen Punkt zu kommen, an dem ich merke, dass es sich lohnt oder ob es sinnvoller ist das Projekt zu beenden.

Ich kann euch sagen, dass dieser Blog nicht mein aktuelles Projekt ist (sonst würde ich ihn krasser bewerben). Ein Blog war auch nie geplant oder eine meiner Ideen. Ich nutze es als kleinen „Therapieabklatsch“ für mich, um einfach alles rauszuhauen was ich gerade so denke. Deswegen ist diese Blog auch kein Projekt, sondern ein Ventil, aus dem manchmal was kommt. Je nach dem wie ich gerade Zeit und Lust habe.

Bin ich der richtige dafür?

Komischerweise habe ich mein Leben lange nicht hinterfragt, ob ich tatsächlich der richtige für eine Selbstständigkeit oder eine Unternehmensgründung bin. Für mich war das schon lange klar, dass es irgendwann darauf hinauslaufen wird.

Als ich als Kind das erste mal realisiert habe, dass es Angestellte gibt und Menschen die keine feste Anstellung haben, habe ich mich gefragt, warum diese Leute das tun würden. Im Verlauf meines Lebens habe ich dann gemerkt, dass wenn ich Ideen habe und diese umsetzen möchte, das oftmals in einem Rahmen geschieht, in dem ich nicht Angestellt bin. Auch die mediale Präsenz von erfolgreichen Unternehmern hat seinen Teil dazu beigetragen, dass ich diesen Weg einschlagen möchte. Nach vielen Filmen, Instagram-Posts, Serien und auch vielen eigenen Ideen hat sich das Thema Selbstständigkeit und in der Folge auch Unternehmertum so fest eingebrannt, dass es für mich kein Weg daran vorbei gab.

Dann habe ich irgendwann angefangen meine Ideen in die Tat umzusetzen. Bis jetzt hat noch keine wirklich gefruchtet. Lange habe ich bei diesen Projekten im Nachhinein keine oder wenn dann eine sehr oberflächliche Reflexion gehabt. Meine Schlüsse waren immer: Es waren die falschen Leute dabei, der Zeitpunkt war falsch oder das initiale Investment war zu groß für mich. Jahre später ist mir erst aufgefallen, dass ich nie mich selbst hinterfragt hatte. Meine Reflexion war immer in der Annahme, ich hätte alles richtig gemacht. Diese Realisation war super wichtig auf meinem Weg dahin wo ich jetzt bin.

Ich hatte ja bisher schon viel ausprobiert, hab viel reflektiert und geschaut welche Bereiche ich verbessern musste. Dann kann ja nichts mehr im Weg stehen oder? So dachte ich dann zwischendurch. Für das initiale Selbstständig machen stand tatsächlich auch nichts mehr im Weg. Was ich nie bedacht hatte, war dass eine Selbstständigkeit in Vollzeit nochmal anders aussieht als in Teilzeit. Bei all meinen bisherigen Projekten war ich nämlich entweder im Studium oder im Arbeitsleben. Ich kannte es also nicht und konnte es auch nicht einschätzen, wie es ist Vollzeit in der Selbstständigkeit zu sein. Durch die Vollzeit hatte ich plötzlich 40 Stunden in der Woche mehr Zeit, die es produktiv zu füllen gibt. Tatsächlich fühle ich mich unwohl, wenn ich jetzt nicht den ganzen Tag was zu tun habe, da es ja bisher immer so war. Das ist durchaus ein großer Stressfaktor. Die Situation bringt mich auch wirklich oft zu der Frage dieses Posts: „Bin ich der richtige dafür?“.

Um ehrlich zu sein, kann ich es nicht beantworten. Ich bin mir sicher, dass ich noch einiges versuchen und ausprobieren werde. Vielleicht sind diese Gedanken auch nur aufgrund der krassen Umstellung die ich jetzt erlebt habe. Ich werde auf jeden Fall weitermachen, es ist ja schließlich erst ein Monat vergangen. In der Zeit kann ich bisher noch keinen sinnvollen Schluss über die Selbstständigkeit in Vollzeit ziehen. Es tut mir gut diese Gedanken zu teilen und ich hoffe der ein oder andere findet sich da wieder und fühlt sich dadurch in seiner Entscheidung sicherer.

Selbstständig oder Arbeitslos?

Alles begann vor über 20 Jahren… zumindest habe ich da meinen Anfang gefunden. Damals hatte ich noch absolut keine Ahnung wo es mich in meinem Leben hintreibt oder wo ich heute stehen werde. Der interessante Teil hat nach der Schule angefangen, da habe ich die ersten Erfahrungen im Arbeitsleben und im Studium gemacht.

Nach der Schule habe ich, wie gefühlt jeder, ein Jahr „Pause“ gemacht, um mich von der harten Schulzeit zu erholen. In der Zeit habe ich in verschiedenen Jobs gearbeitet. Da habe ich auch gelernt, dass ich die Band-/Schichtarbeit nicht meins ist. Obwohl ich da dann gut Geld verdient habe, habe ich mich dann entschieden zu studieren. Aber kein normales Studium, nein ich habe dual studiert. Für alle war das eine krasse Sache, weil ich nicht der krasseste in der Schule war und alle in meinem Umfeld, die dual studiert haben waren schon eher die sehr guten in der Schule. Aber ich wusste, dass ich wenn dann dual studiere, damit ich auch noch etwas Geld verdienen kann und ich nicht alle Freiheiten des Studiums hatte. Das hätte mich nämlich dazu verleitet einfach gar nichts mehr fürs Studium zu tun.

Das duale Studium hat dann ganz gut funktioniert und mein Arbeitgeber hat sich dazu entschieden mich zu übernehmen. Ich war dann gut ein halbes Jahr nach dem Studium dort und wurde dann von einem Headhunter abgeworben und habe dann ca. ein weiteres halbes Jahr später meinen Arbeitgeber gewechselt. Die Phase, in der meine Kollegen wussten dass ich gehe, aber ich noch da war, hatte ich mir dann tatsächlich komischer vorgestellt. Für meine Kollegen war es anscheinend allerdings absehbar, dass ich gehe, da sie sich sowieso gewundert hatten, dass ich noch da war. Laut denen habe ich die ganze Zeit nach mehr Aufgaben, mehr Freiheiten und Umsetzungsmöglichkeiten für meine Ideen gesucht. Begonnen hat das tatsächlich schon während dem Studium, da habe ich mit zwei Freunden versucht eine kleine Firma zu gründen.

Mit dem Jobwechsel ergab sich aber zeitgleich dann die Möglichkeit für mich eine Selbstständigkeit aufzubauen. Das habe ich dann ca. 2,5 Jahre neben meinem Job aufgebaut und versucht daraus mehr zu machen. Mein Problem war allerdings, dass ich gemerkt hast, dass das ganze immer nur nebenher zu machen mich immer von meinem Potenzial zurückgehalten hat. Ich konnte mich ja nie zu 100% auf eine Sache konzentrieren, sondern hatte meinen Fokus immer geteilt. Deshalb war für mich dann, nach langem Überlegen und Abwegen, die logische meinen Job zu kündigen und die Selbstständigkeit in Vollzeit auszuprobieren. In meiner Situation hatte ich nichts zu verlieren und wenn ich es nicht jetzt versucht hätte, hätte ich es vermutlich nie mehr getan.

Deshalb habe ich genau das zum 01.01.2025 getan. War es ein geiles Gefühl? JA! So aufregend, nervenaufreibend und bewusst waren nur wenige Momente in meinem Leben. Ich habe mich so darauf gefreut, wie die Zeit wird und was ich dann alles tun kann, dass ich leider vergessen habe, dass ich dann ja darauf angewiesen bin. Faszinierender Weise fand ich das ganze dann doch irgendwie komisch als ich dann in der Situation war und nicht wusste wie mein Tag aussieht. Deswegen sitze ich nun hier, bin immer noch hochgradig motiviert und stelle mir die Frage: „Bin ich wirklich selbstständig oder einfach nur arbeitslos?“

Neuere Beiträge »