Für alle die sich fragen wie sich eine Selbstständigkeit anfühlen kann

Schlagwort: Arbeit

Sollte ich Netzwerken?

Eine Frage, die ich spät angefangen habe mir zu stellen ist: Sollte ich Netzwerken? Die Antwort darauf ist ein ganz einfaches Ja. Die meisten Menschen Netzwerken automatisch und unterbewusst. Das macht ja auch Sinn, weil sonst hätte man keine Menschen in seinem Umfeld mit denen man was machen kann. Meistens sind das auch ganz klassisch Freunde aus der Schule oder Vereinen oder Arbeitskollegen. Das Netzwerk hab ich natürlich auch, was soll also die Frage ob ich Netzwerken soll?

Netzwerken geht noch viel weiter als das, aber ich fang vorne an. Bei mir war Netzwerken aus irgendeinem Grund immer negativ behaftet. Ich hatte damit immer komische Menschen verbunden, die mir irgendwelche komischen Produkte andrehen wollen. Es hat deshalb auch wirklich lange gebraucht, bis ich realisiert habe, wie wichtig Netzwerken eigentlich ist. Einfach gesagt, egal was du willst im Leben, mit dem richtigen Netzwerk bekommst du es. Früher dachte ich immer, dass wenn ich mich nur genug anstrenge, dann schaffe ich alles. Grundsätzlich ist das auch richtig, aber ich hätte mir viele Dinge durch ein geiles Netzwerk viel einfacher machen können. Netzwerken ist also nicht nur was, was komische Menschen machen, sondern es ist das Mittel, mit dem du fast alles erreichen kannst.

Deswegen war es für mich auch eine wichtige Erkenntnis, dass ich mein Netzwerk selbst gestalten kann. Blöd gesagt, kann ich mir ja selbst raussuchen mit wem ich mich vernetzen möchte. Ich bin mittlerweile an dem Punkt, an dem es für mich ein Spiel geworden ist mich zu vernetzen. Wenn ich irgendjemanden sehe, dann überlege ich mir ob ich die Person interessant finde. Wenn ja, dann ist mein Ziel mich mit der Person zu vernetzen und gebe alles dafür die Person besser kennenzulernen und in mein Netzwerk zu integrieren. Das kann man jetzt glaube ich auch falsch verstehen… Ich kenne Leute für die sind andere Personen nur interessant wenn sie einen Profit aus der Person herausbekommen. Meiner Meinung nach ist das die falsche Herangehensweise. In erster Linie muss ich mir bewusst sein, was ich der Person geben kann und warum es für die Person interessant ist sich mit mir zu vernetzen. Dann ist es für mich auch super wichtig, dass ich mich mit der Person gut verstehe. Ich habe auch Leute in meinem Netzwerk mit denen ich nicht übertrieben gut bin, aber das sind dann auch eher die die mal vernachlässigt werden.

Der aktive Netzwerken Teil, bei dem es mir dann darum ging mein Netzwerk richtig geil aufzustellen kam dann letztens erst. Ich habe mich hingesetzt und mir Gedanken gemacht, welche Personen für mein Netzwerk interessant wären. Dabei hab ich dann Eigenschaften der Personen überlegt, welche gut wären zu haben. Das waren für mich dann beispielsweise jemand, der gerne Sachen plant (Trips, Urlaube, Feste, etc.) oder jemand der selbst Gott und die Welt kennt und ein großes Netzwerk hat. Neben solchen Eigenschaften habe ich mir auch Berufe überlegt, die immer nützlich sind. Das waren für mich Berufe wie Ärzte, Anwälte und Handwerker. Daraus habe ich mir dann eine Liste erstellt und mein Ziel ist es jetzt, dass ich zu jedem der Berufe mindestens eine Person schreiben kann, auf die ich schnell Zugriff habe.

Was bringt mir Sport?

Du kennst das wahrscheinlich: Du hast den ganzen Tag gearbeitet und bist jetzt richtig kaputt. Du willst einfach nur heim, dich aufs Sofa legen und Fernseher schauen. So gehts wahrscheinlich ziemlich vielen Menschen. Nur ein kleiner Teil davon geht aber, anstatt aufs Sofa zu liegen, dann in den Sport und macht sich nochmal richtig kaputt. Warum würde man das tun, wenn man eh schon kaputt ist?

Ich war über meine Kindheit immer recht sportlich und in verschiedenen Vereinen aktiv. Als ich dann ins Berufsleben gestartet bin, habe ich enorm von meiner sportlichen Seite profitiert. Ich war sehr belastbar, war teamfähig und konnte wenns drauf ankam auch mal 150% geben. Ich hab das auch von vielen anderen, die viel Sport gemacht haben, so mitbekommen. Jedenfalls hat die Menge an Sport, die ich mache, mit dem Start ins Berufsleben stark nachgelassen. Plötzlich hatte ich keine Motivation mehr und wollte auch mal chillen. Ich war viel kaputter als ich es erwartet hatte und dachte einfach, dass die Arbeit so anstrengend wäre. Als ich dann aber wieder angefangen habe Sport zu machen, war ich direkt wieder viel fitter. Ich war überrascht. Trotz, dass ich viel mehr Anstrengung über den Tag hatte, war ich am Ende des Tages fitter als davor. Das war schon faszinierend. Ich hab dann überlegt, warum das so ist. Den ersten Grund den ich für mich festhalten konnte war, dass ich einen Ausgleich hatte. Ich hatte mal was anderes zu tun und konnte mich voll und ganz auf etwas konzentrieren, was mir ebenfalls Spaß macht. Der nächste Grund ist ganz ähnlich. Ich konnte beim Sport komplett abschalten. Ich konnte einfach komplett meinen Kopf ausschalten und an nichts denken. Wenn ich mich richtig anstrenge beim Sport, dann kann ich auch an nichts anderes mehr denken. Der nächste Grund war, dass ich wieder meine Belastbarkeit trainierte. Belastbarkeit ist für mich genauso Trainingssache wie einen 10km Lauf zu laufen. Je fitter ich bin, desto weniger macht mir die Belastung was aus. Ich habe durch das körperliche Training auch gleichzeitig noch meinen Geist trainiert, damit ich mental belastbarer bin. Der letzte Grund war meine allgemeine Gesundheit. Durch viel Training wurde ich fit und mein Körper und Immunsystem gestärkt. Vor Allem wenn ich bei Wind und Wetter draußen joggen war oder im Fitnessstudio trainiert habe. Das musste mein Immunsystem einiges aushalten. So war ich in der Zeit in der ich viel Sport gemacht habe, immer um einiges fitter als in den Zeiten, in denen ich das nicht gemacht habe.

Das sind meine Gründe warum ich gerne Sport mache. Ich bin mir auch nicht zu Schade irgendwas neues auszuprobieren. Ich probiere alles und das was Spaß macht und die richtigen Leute dabei sind, das mache ich dann öfter.