Ich glaube ich habe auf diesem Blog noch nie geschrieben, was genau ich überhaupt machte. Ich bin in der Finanzbranche als Berater tätig. Ich setze mich tagtäglich mit Menschen zusammen und spreche deren finanzielle Situation durch. Schlimmerweise ist diese Branche geprägt von schlechten Menschen und Produkten, weshalb mein Ziel ist, dass jeder Deutsche so gut wie irgendwie möglich aufgestellt ist. Im Rahmen meiner Arbeit bin ich immer auf eine Person/Haushalt fokussiert, damit ich alles perfekt auf deren Situation abstimmen kann. Das schränkt mich natürlich in sofern ein, dass ich keine Massenabfertigung machen kann und viele Menschen auf einmal beraten kann. Meine Beratungsarbeit will ich genauso weiterführen, weil das meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit ist, dass ich alles perfekt auf meine Kunden abstimmen kann und gleichzeitig Verantwortung für dieses Thema übernehme. Ich habe mir deswegen auch vorgenommen, einen Youtube-Kanal zu machen, weil ich gemerkt habe, dass es so viel schlechten Content im Internet gibt, der Leute eher verwirrt als schlauer macht. Problematisch finde ich dort auch, dass den Leuten irgendwas erzählt wird, was sie machen sollen, aber wenn etwas schief geht sind die die das erzählt haben aus der Verantwortung raus. Genau das will ich nicht haben. Ich will einen Kanal, auf dem ich allgemeine Infos geben kann. Infos die hauptsächlich zur Verständnis dienen. Eine pauschale Empfehlung oder Beratung über Youtube Videos will ich vermeiden, da das fast nicht möglich ist. Insgesamt will ich auf dem Kanal alles über das Thema Finanzen behandeln. Das geht von allgemeinem Investment über konkrete Produkte bis hin zu Cashbackprogrammen. Ich bin persönlich der Meinung, dass das aktuell auf dem deutschen Finanz-Youtube-Markt fehlt. Meine Hoffnung ist, dass ich die Leute dadurch mehr aufklären kann und sie sich dem Thema Finanzen mehr annehmen. Den Namen des Youtube-Kanals werde ich hier erstmal nicht nennen, da ich den Blog anonym halten will. Mit dem Youtube-Kanal wäre es zu einfach herauszufinden wer ich bin. Ich werde euch hier dennoch auf dem Laufenden halten was meinen Kanal betrifft. Vielleicht findet der ein oder andere ja noch meinen Kanal.
Schlagwort: Business
Als ich mich dazu entschieden habe mich voll in die Selbstständigkeit zu wagen, habe ich nicht viel über die möglichen Schwierigkeiten in Bezug auf meine Motivation nachgedacht. Ich war schon immer jemand der nicht nur eine Sache hatte, sondern immer mehrere nebeneinander. Deshalb war ich auch überzeugt davon, dass das kein Thema werden sollte. 12-14h Tage waren für mich keine Seltenheit und ich hatte Spaß dabei. Als dann aber meine Nebentätigkeit zum Vollzeitjob wurde, hatte ich nebenbei nichts mehr. Ich hatte plötzlich sehr viel Zeit am Tag, die es zu füllen gilt. Wichtig war vor Allem die Zeit produktiv zu füllen. Plötzlich haben sich organisatorische Aufgaben nicht mehr produktiv angefüllt, weil ich mit denen allein kein Geld verdiene. Ich habe mich wirklich oft wie ein Arbeitsloser gefühlt. Ich musste also was finden, was mich motiviert und mir den Halt gibt nicht in eine Abwärtsspirale zu rutschen. Ich brauchte einen Anker. Wie sieht aber so ein Anker aus und was genau kann so ein Anker?
Ich dachte direkt an meine Freundin, sie ist immer für mich da, kann mir durch schlechte Tage helfen und motiviert mich. Der perfekte Anker eigentlich. Und persönlich war und ist sie auch ein toller Anker und ich will sie nicht verlieren. Für das geschäftliche ist sie für mich allerdings nicht der passende Anker. Fürs geschäftliche brauchte ich etwas, das mich daran erinnert warum ich das tue und was meine Ziele sind. Deshalb habe ich weiter gesucht, bis ich etwas gefunden habe, was mich immer an meine geschäftlichen Ziele erinnert. Glücklicherweise ist es klein und passt in meine Hosentasche (auch wenn ich immer wieder Angst habe es zu verlieren). Jetzt habe ich den Gegenstand immer dabei und immer wenn ich ihn berühre erinnere ich mich an meine Ziele. Das beruhigt mich und ruft mir in Erinnerung, dass nicht alles von heute auf morgen passiert, sondern ein langer Prozess ist, der seine Zeit braucht. Ich glaube, dass mir mein Anker bis zu dem Ziel hilft, welches er symbolisiert. Danach denke ich, darf ich einen neuen Anker suchen. Das ist auch gut so, weil das verkörpert schließlich den Fortschritt für mich.
Ich glaube jeder Mensch, der große Ziele hat, braucht einen Anker für sich, damit man sich in seinen Zielen nicht verliert.
Finanzielle Unabhängigkeit ist in meinen Augen in den letzten Jahren eines der Top Buzzwörter für irgendwelche komischen Instagramdudes geworden. Genau deswegen will ich jetzt auch darüber schreiben… Spaß 😉
Aber ersthaft mal. Finanzielle Unabhängigkeit ist so ein Begriff, mit dem man bei fast jedem auf fruchbaren Boden trifft. Jeder fände es cool finanziell unabhängig zu sein. Macht ja auch Sinn. Wer findet es nicht cool zu tun und lassen was man will, ohne darauf achten zu müssen, wie man an das Geld rankommt von dem man lebt.
Ich für meinen Teil kann euch jedenfalls sagen, dass ich das auf jeden Fall erreichen will. Ich habe mir deshalb auch klar definiert wann ich mich als finanziell unabhängig fühle. Das ist bei mir der Fall, wenn ich aus meinem Depot und/oder Immobilieninvestments monatlich mindestens 2.500€ netto erhalte. Mit dem Einkommen fühle ich mich dann auch grundsätzlich in der Lage mich und potenziell noch meine Frau und eventuelle Kinder zu versorgen. Falls es dann doch nicht reichen sollte, kann ich mich immer noch dazu entscheiden wieder arbeiten zu gehen (oder meine Frau geht arbeiten). Für mich bedeutet die finanzielle Unabhängigkeit in erster Linie allerdings, dass ich meine grundlegenden Bedürfnisse unabhängig von einem Job finanziell decken kann. Genau an dem Punkt fühle ich mich dann auch so frei, nur noch die Dinge zu tun auf die ich Lust habe.
Um wenn ich ganz ehrlich bin, dann kann fast jeder seine eigene finanzielle Unabhängigkeit auch erreichen. Alles was du brauchst ist ein klares Ziel, eine Strategie, Disziplin und den Willen das zu erreichen. Dann kann fast jeder finanziell unabhängig sein. Ich glaube viele verbinden finanzielle Unabhängigkeit mit damit, sich alles leisten zu können. Das ist aber nicht der Fall. Löse dich von dem Gedanken. Besser ist es zuerst an den Punkt zu kommen keinen „Druck“ mehr zu haben arbeiten zu müssen für sein Geld. Was danach kommt, das steht dann sowieso jedem frei und jeder macht was anderes.
Ich persönlich finde das Thema finanzielle Unabhängigkeit super wichtig für mich und die Gesellschaft. Einerseits möchte ich mich unabhängig von anderen Menschen machen, was langfristig sehr viel Wert ist. Andererseits, bin ich der Meinung, dass wenn jeder finanziell Unabhängig ist, wir eine bessere Welt hätten, weil jeder das machen kann worauf er Lust hat. Die Sachen die keiner machen will, werden dann wahrscheinlich sehr schnell so automatisiert, dass sie niemand mehr machen muss.
In dem Sinne: Gönnt euch die finanzielle Unabhängigkeit!
Ich weiß nicht wie’s euch so damit geht, aber ich hatte schon immer so eine Traumvorstellung, dass ich mit Freunden irgendwann mal zusammen ein Unternehmen aufbauen werde. Ich habs auch schon mit ein paar Kumpels versucht. Davon haben bisher zwei Sachen funktioniert, an denen ich aktuell noch dran bin. Das eine ist der Kauf einer Immobilie, welche wir vermieten. Das läuft soweit richtig gut und wir haben auch beschlossen, dass wir zukünftig weitere Immobilien kaufen werden. Das andere ist mein aktuelles Projekt und meine hauptberufliche Selbstständigkeit. Die beiden Sachen mache ich jeweils mit anderen Leuten. Ich habe gemerkt zu verschiedenen Leuten passen einfach verschiedene Projekte besser (übrigens auch zu mir, deswegen mache ich nicht alles ;)).
Bevor das erste Projekt aber so richtig in die Umsetzung ging, habe ich von sehr vielen Leuten aus meinem Umfeld Gegenwind bekommen. Nicht selten habe ich zu hören bekommen, dass jedes Business, welches man zusammen mit Freunden aufbaut, schief geht. Aussagen wie „Bei Geld hört jede Freundschaft auf“ sind auch zu genüge gefallen. Trotz der Negativität bin ich mir sicher, dass die meisten dieser Aussagen gut gemeint waren und es auch immer noch sind. Ich bin mir aber auch sicher, dass niemand von den Leuten, die mir sowas gesagt haben bisher ernsthaft versucht haben mit Freunden ein Business zu starten. Für diese Leute gilt das Motto: „Das habe ich so gehört. also muss das so sein.“ Wobei ich glaube viele hätten es gerne versucht, hatten dann aber Angst davor zu scheitern.
Ich bin ganz am Anfang meiner Karriere und meiner Projekte, deswegen kann ich auch noch nicht viel zum Thema Erfolg sagen. Ich weiß aber immerhin, dass ich mich wenigstens getraut habe mit meinen Freunden zusammen etwas zu gründen, wo viel Potenzial drin steckt. Im Voraus haben wir, aufgrund der Warnungen, natürlich auch klare Regeln und Grenzen aufgestellt, von denen ich mir sicher bin, dass sie uns im Falle des Falles helfen werden. Komplett unvorbereitet und ignorant können wir ja schließlich auch nicht in die Projekte starten. Und normalerweise ist an solchen Aussagen auch meistens ein Teil Wahres dran.
Wenn wir mal ehrlich sind, war es dennoch keine Schwierige Entscheidung mit Freunden was zu starten. Ich meine, was wäre denn der worst case? Im schlimmsten Fall (egal ob Erfolg oder nicht) verstreitet man sich und die Freundschaft geht kaputt und man verliert Geld. Um das Geld ist es mir dann tatsächlich nicht schade, das ist (zumindest bei mir) einkalkuliertes Risiko. Um die Freundschaft würde es mir natürlich Leid tun. Vollkommen verhindern kann weder ich noch irgendjemand anderes, dass eine Freundschaft in die Brüche geht. Alles was wir tun können ist die Besten Voraussetzungen legen, damit das nicht passiert und weiterhin auch daran zu arbeiten. Das beinhaltet eine sehr gute Vorarbeit und das durchsprechen aller Gedanken, Ideen und Probleme. Auch die Zukunftsvision für das Business sollten beide gemeinsam durchsprechen. Denn nur so kann es dann auch wirklich zum Erfolg kommen. viele (auch ich) sind dann oft aber so harmoniebedürftig, dass sie Probleme lieber nicht ansprechen und hoffen, dass die sich von alleine lösen. Ich kann euch sagen: Das ist Quatsch. Sprecht die Themen die euch beschäftigen direkt an, damit diese gelöst werden können und es später nicht eskaliert.
Zusammenfassend kann ich euch nur ermutigen. Wenn ihr mit Freunden was ausprobieren wollt, dann macht das. Überlegt euch nur gut, was ihr macht, mit wem ihr das macht und ob ihr das wollt. Ich bin mir sicher ihr könnt das und werdet zukünftig mega erfolgreich in dem was ihr vor habt!