Für alle die sich fragen wie sich eine Selbstständigkeit anfühlen kann

Schlagwort: Fragen

Natur

Zum Zeitpunkt, an dem ich das hier schreibe ist in Deutschland richtig schönes Wetter. Die Sonne scheint, der Frühling ist in vollem Gange. Pflanzen und Tiere wachsen und sind aktiv. Der Frühling ist eine schöne Jahreszeit, weil alles wieder startet. Und da das alles passiert, bin ich aktuell auch wieder mehr draußen in der Natur. Über den Winter vermisse ich das immer sehr. Es hat mich aber daran erinnert wie toll und faszinierend die Natur ist. Sie ist einfach perfekt! Dort ist alles aufeinander abgestimmt. Alle Ressourcen werden so genutzt, dass es keine Verschwendung gibt. Abfälle, die entstehen, sind keine Abfälle, sondern Ressourcen, die dem Kreislauf wieder hinzugefügt werden. Von der Natur können wir uns noch sehr viele Dinge abschauen. Ich glaube wir Menschen haben verstanden, dass die Natur eigentlich schon auf alles eine Antwort hat und wir es nur nutzen müssen. Was wir von der Natur in der Masse noch nicht verstanden haben ist, dass alles zusammenhängt. Wir nehmen eine Sache und übertreiben es so maßlos, dass alles andere darunter leidet. Viele verstehen das glaube ich nicht. Auf jede Tat und Aktion gibt es eine Folge. Alles was ich tue wirkt sich auch irgendwie auf unsere Umwelt aus. Die Tatsache, dass ich diesen Blog hier mache hat Folgen. Alles hat in irgendeiner Weise Folgen. Wichtig ist einfach nur, dass wir uns jeweils der Folgen unserer Taten bewusst sind. Noch besser wäre es, wenn ich aktiv etwas unternehme, um die Folgen zu minimieren oder in eine positive Richtung lenke. Wenn das jeder einzelne zumindest versucht, dann hätten wir schon viel weniger Probleme. In der Natur ist das so. Manche Dinge haben negative Auswirkungen für die einen, dafür profitiert das gesamte System davon. Deshalb sollten wir definitiv noch mehr aus der Natur lernen und in unserem Leben umsetzen.

Ich liebe effizienten Verbrauch

Ich bin bei dem Post wirklich gespannt, ob ich damit alleine bin oder ob es andere gibt, denen es genauso geht. Ich glaube es gibt viele denen es ebenfalls so geht.

Und zwar liebe ich effizienten Verbrauch. Damit meine ich alles was verbraucht werden kann. Im Supermarkt finde ich das immer schön und befriedigend zu sehen, wenn am Ende eines Tages ein Regal leer ist. Das bedeutet meistens, dass keine Waren verschwendet werden. Verschwendung ist in der Hinsicht auch so ziemlich das schlimmste, das ich mir vorstellen kann. Ich kann das auch absolut nicht nachvollziehen. Bei mir muss alles bis zum Maximum ausgenutzt werden. Wenn das nicht so passiert, dann bin ich enttäuscht. Teilweise bin ich auch richtig verärgert, wenn das bei etwas passiert., was ich unter Kontrolle habe. So versuche ich beispielsweise auch in meiner Wohnung alles so platzoptimiert wie möglich zu haben. Pflanzen müssen immer einen Nutzen haben, der über „sieht schon aus“ hinaus geht. Dinge, die noch nicht komplett aufgebraucht sind wegzuwerfen kann ich auch nicht. Es muss komplett ausgeschlachtet werden. Das gibt mir Befriedigung, das macht mich glücklich. Wenn wir wieder auf das Supermarkt Beispiel zurück gehen, dann ist für mich der zufrieden stellende Supermarkt einer, bei dem am Ende des Tages alles leer gekauft wurde. Das wäre der absolute best case. Ich hab von meinen Großeltern mal gehört, dass es früher in Läden solche Situationen gab. Da war dann am Ende des Tages so gut wie alles ausverkauft in einem Laden. Damals war es allerdings oftmals aus einem Mangel heraus, dass am Ende des Tages die Regale leer waren. Auch bei Kleidung ist das bei mir ganz extrem. Maß geschneiderte Kleidung ist eigentlich so ziemlich das effizienteste was man machen kann. Da gibt es die wenigste Verschwendung und die Kleidung wird so lange wie möglich getragen. Dass ich die Kleidung trage bis sie kaputt ist mache ich heute schon. Ich tu mir richtig schwer Kleidung wegzuwerfen oder wegzugeben, bevor sie kaputt ist. Hat zur Folge, dass ich entweder sehr alte Kleider trage oder dass ich ganz viele Kleider im Schank habe, die ich nicht mehr anziehe… Allgemein endet es bei mir häufig so, dass ich viele Dinge bei mir zuhause habe, die schon sehr alt sind, die ich nicht mehr oft verwende, weil ich denke, dass ich die noch für irgendwas anderes gebrauchen könnte. Manchmal klappt das auch und ich kann Dinge dann für irgendwas anderes wieder verwenden. Das ist die ultimative Befriedigung! Da mein Ziel die effizienteste und langfristigste Nutzung der mir gegebenen Ressourcen ist, würde ich sagen bin ich mit meinen Konsumgütern ziemlich umweltfreundlich. Also ein kleiner positiver Nebeneffekt. Manchmal ist das allerdings wirklich übertrieben und nicht das praktischste, dessen bin ich mir auch bewusst. Dennoch feier ich es und bin deswegen auch gerne der, der das letzte Stück nimmt. Dann bin ich zufrieden, weil alles verbraucht wurde.

Warum sind wir oft so unzufrieden, unglücklich und missgünstig?

Ich bekomme das aktuell öfter mit, dass wenn jemand einen Erfolg hat, viele diesen Erfolg kleinmachen. oder der Person diesen absprechen. Ich bin da immer schockiert, weil die Leute haben nie eine Ahnung was die Person getan hat, um diesen Erfolg zu erreichen. Wie kan ich mich also dazu erdreisten der Person ihren Erfolg abzusprechen? Gar nicht! Ich glaube, die meisten meinen das gar nicht böse. Sie machen das unterbewusst. Und bei vielen ist das der Fall, weil die selber unzufrieden und unglücklich mit ihrer Situation und ihrem Leben sind. Diese Menschen sind so negativ gestimmt, dass sie beginnen andere mit runterzuziehen. Meistens ohne das selbst wirklich zu merken. Diese Leute sind in so einer Negativspirale gefangen, dass sie nur wenige Dinge noch positiv sehen können. Meistens sind das dann die Dinge die sie vom echten Leben ablenken. Leider werden dann oft auch die positiven Dinge von negativen Gedanken überschattet oder einfach negativ beurteilt. Aber woher kann so ein Verhalten und so eine Einstellung überhaupt kommen? Ich glaube, dass das hauptsächlich durch unsere Gesellschaft bedingt ist. Wir leben in einer Gesellschaft, in der jeder der erfolgreichste, der sportlichste, der schlauste, der stärkste, usw. sein muss. Dass das nicht funktionieren kann liegt doch schon in den Begriffen. Dennoch bekommt man von allen Seiten diese Ziele vorgegeben. In der Schule heißt es schon immer, dass du immer der Beste sein sollst, damit du was wirst. Auf sozialen Medien wird dir immer gezeigt, wie das perfekte Leben aussieht. In Werbungen auch. Selbst im direkten persönlichen Umfeld erzählt dir jeder immer nur was er tolles neues hat oder welchen Urlaub die Person gemacht hat. Und ich gönne das wirklich jedem von Herzen. Es gibt da nur viele Leute, die das sehen und sich schlecht fühlen, weil sie das nicht haben. Sie hatten nicht den schönen Urlaub auf den Malediven. Dass die anderen dafür zu 4. in einer 3-Zimmer leben und man selber zu 2. in einer 5-Zimmer Wohnung spielt dabei keine Rolle. Der Vergleich ist immer nur auf die eine Sache begrenzt. Natürlich kann man sich da nur schlecht fühlen. Meiner Meinung dürfen sich dei Leute mal wieder gut und zufrieden fühlen mit dem was sie haben. Mal wieder die kleinen Dinge im Leben feiern. Natürlich auch die großen Dinge. Hört aber auf euch ständig mit anderen zu vergleichen, das hilft niemandem. Behalte immer im Hinterkopf, dass die anderen ein anderes Leben führen und vielleicht den schöneren Urlaub haben, aber irgendwas anderes dafür nicht so haben wie du selbst. Ich glaube einen solchen Wechsel in der persönlichen Einstellung kann sehr viele Menschen sehr viel glücklicher und zufriedener machen als sie aktuell sind. Und ganz ehrlich: Glückliche und zufriedene Menschen feiern auch ihre kleinen Erfolge!

Die richtigen Leute finden

Wenn du aktuell ein Unternehmen oder ein Team aufbaust, oder das schonmal gemacht hast, dann kennst du diese Herausforderung auf jeden Fall. Die richtigen Leute zu finden ist wahrscheinlich das schwierigste an deinem ganzen Vorhaben. Und nein, das liegt nicht am Fachkräftemangel. Die richtigen Leute zu finden ist übrigens nicht nur im beruflichen Umfeld herausfordernd. Hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht, wen du in deinem privaten Umfeld haben möchtest? Welche Qualitäten und welche Typen an Menschen? Wahrscheinlich nicht. Um ehrlich zu sein ist das auch der schwierigste Teil deines Umfelds, den du verändern kannst. Veränderung beginnt allerdings immer innen und arbeitet sich dann langsam nach außen. Viele sind in ihre Freundeskreise so reingerutscht. War bei mir auch so. Noch extremer ist es bei der Familie. Da hast du erstmal gar kein Mitspracherecht wo du landest. Das kann alles sehr gut laufen, muss es aber nicht. Familiär haben viele Leute Probleme, gehen diese aber nie an, denn es ist ja Familie. Man muss ja schließlich dankbar sein für das was man hat. Wenn wir ganz ehrlich sind, dann weiß jeder insgeheim, dass es das eigene Leben ist und jeder machen kann was er will. Daher wäre in einem solchen Fall vielleicht der erste Schritt zu sagen, dass man sich von den toxischen Menschen aus der Familie trennt. Danach kommt der Freundeskreis. Der kann für manche auch die Ersatzfamilie sein. Und spätestens hier kommt es dann darauf an die richtigen Leute zu finden. Die meisten schaffen das ganz gut, indem sie intuitiv darauf hören, was das Bauchgefühl sagt. Das ist tatsächlich auch die beste Art, um Andere einzuschätzen. Hör auf dein Bauchgefühl, das ist gut darin trainiert zu erkennen, ob jemand zu dir passt oder nicht. Manchmal sucht man aber nach ganz bestimmten Eigenschaften bei den Menschen und da hilft es dann im Voraus schon zu filtern. Such ich z.B. nach jemandem der sehr gesprächig ist, dann kann ich danach filtern, bevor ich darauf höre was mein Bauchgefühl sagt. Das gilt übrigens sowohl für den Job, als auch für den Freundeskreis. Manchmal kann das Bauchgefühl natürlich auch falsch liegen. Glücklicherweise liegt das Bauchgefühl häufiger richtig als falsch.

Wie finde ich dann jetzt also eine passende Person? Mach dir zuerst klar, was genau du suchst. Suchst du einen Zuhörer, einen mit dem du alles machen kannst, einen Geschäftspartner oder was anderes? Je klarer du weißt was du suchst, desto einfacher die Suche. Dann benötigst du die Eigenschaften, die du in der Person suchst und die dir wichtig sind. Das sind deine Filterkriterien. Wenn du das hast, dann bildet die letzte Instanz dein Bauchgefühl. Wenn eine Person alle Tests bestanden hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es eine passende Person ist. Allerdings musst du die Beziehung dann pflegen und dafür sogen, dass es zu dem wird was du wolltest. Nur dann schaffst du es die richtigen Leute zu finden und zu halten. Das wichtigste kommt aber bekanntlich immer zum Schluss. Du musst rausgehen und Leute kennenlernen, sonst bringt dir alles nichts.

Deswegen, leg los und viel Erfolg bei deiner Suche!

Die Traumuni

Ich bin ein Mensch, der schon immer viel und gerne gelesen hat. Das hat dann auch immer meine Fantasie stark angetrieben. Auch heute noch habe ich oft den Hang zum Tagträumen. Manchmal sitze ich einfach da und stelle mir coole Sachen vor. Manche sind komplett ausgedacht und manche sind stark an etwas angelehnt, was ich irgendwo gelesen oder gesehen habe. Was die meisten dieser Träumereien gemeinsam haben ist, dass ich vorhabe die irgendwann in meinem Leben umzusetzen. Das sind praktisch die Dinge auf die ich hinarbeite. Das sind meine Antriebe. Teilweise haben die Sachen keinen direkten Nutzen für mich, sondern ich finde die Idee genial und will ausprobieren ob es funktionieren kann. Manche Sachen sind auch wirklich übertrieben groß, was es nur umso interessanter macht, ob ich es schaffen kann.

Sos kam beispielsweise auch die Traumuni zustande. Unis arbeiten nach meiner Ansicht sehr theoretisch. Hochschulen arbeiten dafür dann schon eher praxisorientierter. In der Buchreihe „Die Königsmörder-Chroniken“ von Patrick Rothfuss beschreibt der Autor eine Uni. Das is der Ort an den alle wollen, die vorhaben irgendwas in ihrem Leben zu reißen. Es gibt an der Uni ein paar Dinge die ich mega interessant finde. Zum Beispiel das Gebührensystem. Jeder Student bekommen seine eigene Studiengebührenhöhe zugewiesen. Dazu hat jeder Student eine Sitzung mit den Professoren und darf dort sich und seine Leistungen präsentieren. Er darf dort auch Einspruch einlegen und verargumentieren welche Höhe der Gebühren er für sich angemessen findet. Durch dieses Modell bekommt erstmal jeder die Möglichkeit dort zu studieren, weil pauschal niemand aufgrund des Mangels an Geldes ausgeschlossen wird. Dann hat die Uni auch noch eine Werkstatt, was jetzt nichts krass besonderes ist. In der Werkstatt können die Studenten arbeiten und sich selber noch ein wenig Geld dazu verdienen. Zur Uni gehört auch ein eigener Laden, in dem unter Anderem die hergestellten Sachen aus der Werkstatt verkauft werden. Da dieser Laden einen so guten Ruf an Qualität hat, können die Studenten dort auch ihre hergestellten Projekte verkaufen. Die Uni erhält einen Teil des Preises, damit sie ihre Kosten decken kann, den Rest bekommt der Student. So können talentierte Studenten zusätzlich profitieren. Zusätzlich dazu können die Studenten auch Aufträge abarbeiten, die von Kunden an die Werkstatt gestellt werden und dadurch Geld verdienen. Es gibt also viele Möglichkeiten sich zum einen die Studiengebühren und zum anderen seinen Lebensunterhalt dort zu verdienen. Ein weiterer Vorteil davon ist, das das in der Theorie erlernte dort schon teilweise in die Praxis umgesetzt werden kann. Zusätzlich sind die Barrieren zu anderen Studenten dort sehr gering und die Studenten können vom Erfahrungsschatz der anderen stark profitieren. Wichtig dafür ist natürlich die Offenheit zu haben, sich anzuhören was die anderen zu erzählen haben. Zusätzlich finde ich es noch mega, wenn die Studenten auch in Vorlesungen mit eingebunden werden können. Es gibt immer wieder Studenten, die in gewissen Fachgebieten absolute Überflieger sind. Diese Fähigkeiten können, sofern bekannt, genutzt werden um anderen ebenfalls diese Fähigkeiten beizubringen. Dadurch lernt auch der Student direkt, wie er mit anderen umgehen kann und wie er Dinge anderen beibringt. Eine weitere Sache die meine Traumuni beinhalten sollte ist, dass dort nicht nur die klassischen Studenten zu finden sind, sondern auch Azubis. Das hat meiner Meinung nach den Vorteil, dass Barrieren klein gehalten werden und alle voneinander profitieren können. Zusätzlich sollten alle dort lernen wie wichtig es ist sich ein gutes Netzwerk aufzubauen und dieses zu pflegen.

Mein Traum ist es natürlich irgendwann die Traumuni ins Leben rufen zu können. Das das eine Mammut Aufgabe ist ist mir durchaus bewusst. Auch dass dafür noch nicht viel ausgearbeitet ist. Das kommt alles noch! Jedenfalls hat es mich damals so begeistert, als ich von der Uni gelesen habe, dass ich dort selbst gerne studiert hätte. Deshalb ist es mir ein Anliegen so etwas in die Tat umzusetzen. Vielleicht gibt es auch schon eine solche Uni. Falls dem so ist, dann würde ich mich sehr freuen diese mal kennenzulernen.

Sozialer Utilitarismus

Es waren ja letztens Wahlen in Deutschland und mir brennt das Thema schon länger unter den Nägeln. Durch die Wahlen wurde das ganze für mich noch offensichtlicher. Ich weiß tatsächlich nicht ob „sozialer Utilitarismus“ der richtige Fachbegriff für das ist, was ich meine, aber ich denke es trifft das ganze recht gut.

In den Wahlen habe ich wieder gemerkt, dass anscheinend viele verlernt haben mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten. Mal ganz ehrlich, wie kann man denn in der aktuellen Situation nicht zusammenarbeiten und nur gegeneinander schießen? Ein bisschen ist auch normal, darüber beschwere ich mich nicht. Problematisch finde ich dann eher die Tatsache, dass in einer Situation wie jetzt, mit Krisen über Krisen, in keinerlei Weise zusammen gearbeitet wird. Auf kleinerer Ebene bestimmt, nur wird leider aus der Politik das Thema Zusammenarbeit nicht sonderlich gut vorgelebt. Auch global gesehen haben wir als Menschheit das Problem, dass wir aktuell vermehrt gegeneinander gehen als miteinander. Ich verstehe nicht, warum wir Menschen das nicht hinbekommen. Wir Menschen arbeiten immer am Besten, wenn wir zusammenarbeiten. Und da kommen wir zu meinem Gedanken zum sozialen Utilitarismus.

Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn es allen Menschen gut geht, dann geht es insgesamt auch allen besser. Wenn ich mir die Geschichte anschaue, dann finde ich die ganze Zeit Beispiele dafür. Immer wieder überleben Zivilisationen länger und besser, wenn es allen sehr gut geht. Je mehr Leute es gibt, denen es schlechter geht, desto schneller eskaliert es dann auch. Und das ist ja auch nachvollziehbar. Wenn es wenige gibt, die alles haben und denen es gut geht, dann sehen das die anderen und haben den Vergleich. Auch wenn ich aus der Sicht der Leute denke, die alles haben, ist es besser, wenn es allen besser geht. Dadurch können die ja von neuen Entwicklungen, einem stabileren System und einem besseren Gesundheitssystem profitieren. Aber klar, wenn ich mich für einen Mensch besserer Klasse halte, dann will ich nicht, dass es den Menschen unter mir besser geht. Das ist die wahrlich traurige Lebensansicht, die manche Leute haben.

Zusammengefasst bedeutet sozialer Utilitarismus für mich, dass es mir besser geht, wenn es allen anderen auch besser geht. Durch diesen Gedanken lassen sich sicherlich nicht alle unsere Probleme lösen aber mit Sicherheit schon sehr viele davon. Ich glaube, wenn mehr Menschen diesen Standpunkt vertreten, dann würde es uns allen viel besser gehen. Ich werde deshalb auf jeden Fall so weiter machen und versuchen, dass es uns allen besser geht. Ich hoffe, dass sich diese Einstellung langfristig in der Gesellschaft verbreitet.

Habe ich zu große Ziele?

Kennst du das? Du träumst von etwas, z.B. wie du dir dein Leben vorstellst und es ist unglaublich schön. Dann setzt du dich doch mal hin und überlegst was du dafür alles tun musst. Du hast richtig Bock darauf das alles zu tun, um dein Ziel zu erreichen.

Genauso geht es mir aktuell. Ich habe Träume und Wünsche, die ich irgendwann mal für mich als Ziele definiert habe. Dabei gibt es Dinge, die will ich unbedingt erreichen und andere, die ich nicht unbedingt erreichen muss. Das gute ist, dass für die meisten meiner Ziele nicht viel notwendig ist. Versteh mich nicht falsch, die Sachen sind durchaus ambitioniert, wie beispielsweise meine finanzielle Unabhängigkeit. Es gibt aber auch ein paar Ziele die sind nicht so ambitioniert. Für ein paar meiner Ziele muss viel passieren und ich habe noch sehr viel vor mir. Ich habe da mega Bock drauf und deswegen mache ich das auch.

Immer wieder habe ich allerdings Zweifel. Wenn ich mit anderen spreche, bspw. aus meinem Umfeld oder auch entferntere Leute, dann haben die oft gar keine Ziele. Und wenn ich ehrlich bin, dann ist das eine sehr sehr große Spanne zwischen keine Ziele haben und einige meiner Ziele. Deshalb frage ich mich dann, sind meine Ziele zu groß? Warum haben die anderen keine Ziele? Warum haben die Leute, wenn sie Ziele haben, nur so kleine Ziele? Es kann natürlich auch sein, dass manche mir nichts von ihren großen Zielen erzählen wollen, ich vermute allerdings, das das die wenigsten sind. Bei den meisten glaube ich tatsächlich, dass sie keine bis sehr kleine Ziele haben, weil sie sich nicht damit beschäftigen. Ich wurde auch schon gefragt, warum ich überhaupt Ziele habe. Die Frage hat mich unvorbereitet erwischt. Warum habe ich Ziele? Weil ich dann eine Richtung und einen Fokus für mein Handeln habe. Und ich glaube aus der Sicht heraus kommt auch die Größe meiner Ziele. Je größer die Ziele desto länger habe ich eine Richtung und einen Fokus. Sinnloses Handeln stört mich, deswegen ist es für mich wichtig Ziele zu haben. Also kann ich für mich sagen, dass meine Ziele nicht zu groß sind. Sie haben mir genau das was ich für mich brauche. Eine Richtung.

Eigentlich wäre das das perfekte Ende gewesen, aber ich hatte noch ein paar Sachen dazu im Kopf. Mir hat es tatsächlich sehr geholfen mir nochmal zu verdeutlichen, warum ich Ziele habe und was diese mir bringen. Aus genau diesem Grund bin ich auch so fasziniert von Menschen, die das nicht haben. Warum haben diese Leute keine Ziele? Stört es sie nicht, dass sie keine Richtung für ihr Handeln haben? Vielleicht genügt es denen auch, wenn andere die Richtung vorgeben. Ich kann mir vorstellen, dass so ein Leben auf jeden Fall entspannter und einfacher ist. Man muss sich schließlich viel weniger Gedanken über sein Handeln machen.

Was mich an unserer aktuellen Gesellschaft nervt

Da ich den Blog hier nutze um einfach alle meine Gedanken rauszuhauen, müsst ihr auch solche Posts von mir ertragen. Ich weiß wirklich nicht was aktuell in unserer Gesellschaft abgeht… irgendwas muss ich verpasst haben. Egal wo ich hinschaue, ich bekomm fast nur Hass und Hetze mit. Ich kann mich wohl glücklich schätzen, dass ich aktuell davon nicht betroffen bin. Das nimmt nämlich teilweise wirklich unangenehme Ausmaße an.

Ein grundlegender Aspekt ist, dass keiner den anderen mehr zu Wort kommen lässt. Je lauter man selber schreien kann, desto ernster wird man genommen? Wie konnte sowas denn bitte passieren? Wann haben wir als Gesellschaft angefangen solchen Leuten mehr Gehör zu schenken? Ich meine, Schreihälse hats schon immer gegeben. Die hat man deswegen aber nicht unbedingt ernster genommen. Da kommen mittlerweile Leute an, haben eine große Klappe und meinen alles besser zu wissen. Wenn ich mir dann anhöre, was die von sich geben, dann ist da so unglaublich viel Bullshit dabei… das kannst du eigentlich keinem erzählen. Wenn man sich dann doch mal die Mühe macht und mit den Leuten ins Gespräch geht, dann merkt man häufig, dass man nicht ausreden darf. Eine gute Taktik davon abzulenken, dass man selber keine Ahnung hat, ist nämlich einfach den anderen nicht ausreden zu lassen und irgendwelche Scheinargumente rauszuhauen. Das kann doch nicht die aktuelle Art sein, wie wir Diskussionen führen. Und ich meine hier nicht nur politisch. Auch in privaten oder geschäftlichen Situationen treffe ich auf sowas. Können wir hier nicht einfach normal miteinander reden? Die Meinung des anderen zumindest respektieren und nicht direkt zu verurteilen? Wer weiß warum der andere genau die Haltung hat?

Ein weiterer Aspekt ist, dass wir als Gesellschaft aktuell immer mehr auseinander gezerrt werden. Ich dachte, die Menschheit ist ein Kollektiv und ist nur so stark und überlegen weil wir zusammenarbeiten. Wären wir Einzelkämpfer würden wir wahrscheinlich keine Woche überleben. Vor diesem Hintergrund frage ich mich dann aber warum bitteschön arbeiten wir nicht miteinander sondern gegeneinander? Ist nicht das Ziel von uns allen ein schönes Leben zu haben? Mein Leben ist auf jeden Fall schöner, wenn ich glückliche und nette Leute um mich herum habe. Aktuell bekomme ich aber immer mehr das Gefühl, dass versucht wird den Menschen ein beschisseneres Leben als toll zu verkaufen. Wie kann man glauben, dass sein Leben besser wird, wenn man anderen einfach alles wegnimmt? Die Menschheit ist doch immer nur dann ins nächste Wohlstandslevel aufgestiegen, wenn alle zusammengearbeitet haben. Wohlgemerkt sind dann auch alle in ein höheres Level aufgestiegen. Es macht also keinen Unterschied wer du bist oder was du hast, es geht dir auf jeden Fall besser, wenn es allen anderen auch besser geht.

Also bitte, lasst uns doch wieder zusammenarbeiten. Lasst uns unsere Diskussionen wieder offen führen und uns gegenseitig mit Respekt behandeln. So schwer ist das wirklich nicht. Ich für meinen Teil versuche das so gut wie möglich immer umzusetzen.

Ideenhektik

Wie im letzten Post schon geschrieben hatte ich schon immer viele Ideen, die ich umsetzen wollte. Ein paar dieser Ideen habe ich dann auch versucht umzusetzen. Manchmal alleine und manchmal auch mit Freunden zusammen. Das Ergebnis war bisher leider immer das selbe: Es ging nie auch nur annähernd live. Aber das hält mich ja nicht auf weiter Ideen zu haben und auszuprobieren. Ich bin auch der Meinung, dass einige dieser Ideen richtig gut funktionieren könnten. In meinem Kopf sind die zwar da und interessant, aber alle die Ideen, die ich noch nicht ausprobiert habe, sind viel interessanter. Immer wieder setze ich mich auch hin und schau die Ideen durch, ob die wirklich immer noch so gut sind wie ich mir das vorgestellt habe. Auf meiner Liste sind also nach aktuellem Stand 43 Ideen, die ich noch umsetzen möchte.

Wenn du so ähnlich bist wie ich, dann kannst du wahrscheinlich nachvollziehen wie sich das anfühlt. Ich weiß es gibt die List. Ich finde die Ideen gut. Ich will sie umsetzen. Ich will alle ausprobieren. Ich will das jetzt machen.

Für alle die das nicht nachvollziehen können. Es ist teilweise eine unnormale Hektik in meinem Kopf, weil ich all die Ideen umsetzen möchte und mir gefühlt die Zeit für alles wegrennt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das stark durch die heutige schnelllebige Zeit verstärkt wird. Es fühlt sich einfach so an, als würde die Zeit davon laufen und ich schaffe es nicht dran zu bleiben. Tatsächlich hat das auch Auswirkungen auf die Konsequenz mit der ich an Projekten dranbleibe. Oft war es so, dass wenn ein Projekt nicht nach kürzester Zeit Erfolge hervorgebracht hatte, hab ich es direkt wieder verworfen.

Deswegen habe ich mich für mein aktuelles Projekt darauf eingeschworen dieses durchzuziehen. Wichtig für mich ist an einen Punkt zu kommen, an dem ich merke, dass es sich lohnt oder ob es sinnvoller ist das Projekt zu beenden.

Ich kann euch sagen, dass dieser Blog nicht mein aktuelles Projekt ist (sonst würde ich ihn krasser bewerben). Ein Blog war auch nie geplant oder eine meiner Ideen. Ich nutze es als kleinen „Therapieabklatsch“ für mich, um einfach alles rauszuhauen was ich gerade so denke. Deswegen ist diese Blog auch kein Projekt, sondern ein Ventil, aus dem manchmal was kommt. Je nach dem wie ich gerade Zeit und Lust habe.

Bin ich der richtige dafür?

Komischerweise habe ich mein Leben lange nicht hinterfragt, ob ich tatsächlich der richtige für eine Selbstständigkeit oder eine Unternehmensgründung bin. Für mich war das schon lange klar, dass es irgendwann darauf hinauslaufen wird.

Als ich als Kind das erste mal realisiert habe, dass es Angestellte gibt und Menschen die keine feste Anstellung haben, habe ich mich gefragt, warum diese Leute das tun würden. Im Verlauf meines Lebens habe ich dann gemerkt, dass wenn ich Ideen habe und diese umsetzen möchte, das oftmals in einem Rahmen geschieht, in dem ich nicht Angestellt bin. Auch die mediale Präsenz von erfolgreichen Unternehmern hat seinen Teil dazu beigetragen, dass ich diesen Weg einschlagen möchte. Nach vielen Filmen, Instagram-Posts, Serien und auch vielen eigenen Ideen hat sich das Thema Selbstständigkeit und in der Folge auch Unternehmertum so fest eingebrannt, dass es für mich kein Weg daran vorbei gab.

Dann habe ich irgendwann angefangen meine Ideen in die Tat umzusetzen. Bis jetzt hat noch keine wirklich gefruchtet. Lange habe ich bei diesen Projekten im Nachhinein keine oder wenn dann eine sehr oberflächliche Reflexion gehabt. Meine Schlüsse waren immer: Es waren die falschen Leute dabei, der Zeitpunkt war falsch oder das initiale Investment war zu groß für mich. Jahre später ist mir erst aufgefallen, dass ich nie mich selbst hinterfragt hatte. Meine Reflexion war immer in der Annahme, ich hätte alles richtig gemacht. Diese Realisation war super wichtig auf meinem Weg dahin wo ich jetzt bin.

Ich hatte ja bisher schon viel ausprobiert, hab viel reflektiert und geschaut welche Bereiche ich verbessern musste. Dann kann ja nichts mehr im Weg stehen oder? So dachte ich dann zwischendurch. Für das initiale Selbstständig machen stand tatsächlich auch nichts mehr im Weg. Was ich nie bedacht hatte, war dass eine Selbstständigkeit in Vollzeit nochmal anders aussieht als in Teilzeit. Bei all meinen bisherigen Projekten war ich nämlich entweder im Studium oder im Arbeitsleben. Ich kannte es also nicht und konnte es auch nicht einschätzen, wie es ist Vollzeit in der Selbstständigkeit zu sein. Durch die Vollzeit hatte ich plötzlich 40 Stunden in der Woche mehr Zeit, die es produktiv zu füllen gibt. Tatsächlich fühle ich mich unwohl, wenn ich jetzt nicht den ganzen Tag was zu tun habe, da es ja bisher immer so war. Das ist durchaus ein großer Stressfaktor. Die Situation bringt mich auch wirklich oft zu der Frage dieses Posts: „Bin ich der richtige dafür?“.

Um ehrlich zu sein, kann ich es nicht beantworten. Ich bin mir sicher, dass ich noch einiges versuchen und ausprobieren werde. Vielleicht sind diese Gedanken auch nur aufgrund der krassen Umstellung die ich jetzt erlebt habe. Ich werde auf jeden Fall weitermachen, es ist ja schließlich erst ein Monat vergangen. In der Zeit kann ich bisher noch keinen sinnvollen Schluss über die Selbstständigkeit in Vollzeit ziehen. Es tut mir gut diese Gedanken zu teilen und ich hoffe der ein oder andere findet sich da wieder und fühlt sich dadurch in seiner Entscheidung sicherer.