Zum Zeitpunkt, an dem ich das hier schreibe ist in Deutschland richtig schönes Wetter. Die Sonne scheint, der Frühling ist in vollem Gange. Pflanzen und Tiere wachsen und sind aktiv. Der Frühling ist eine schöne Jahreszeit, weil alles wieder startet. Und da das alles passiert, bin ich aktuell auch wieder mehr draußen in der Natur. Über den Winter vermisse ich das immer sehr. Es hat mich aber daran erinnert wie toll und faszinierend die Natur ist. Sie ist einfach perfekt! Dort ist alles aufeinander abgestimmt. Alle Ressourcen werden so genutzt, dass es keine Verschwendung gibt. Abfälle, die entstehen, sind keine Abfälle, sondern Ressourcen, die dem Kreislauf wieder hinzugefügt werden. Von der Natur können wir uns noch sehr viele Dinge abschauen. Ich glaube wir Menschen haben verstanden, dass die Natur eigentlich schon auf alles eine Antwort hat und wir es nur nutzen müssen. Was wir von der Natur in der Masse noch nicht verstanden haben ist, dass alles zusammenhängt. Wir nehmen eine Sache und übertreiben es so maßlos, dass alles andere darunter leidet. Viele verstehen das glaube ich nicht. Auf jede Tat und Aktion gibt es eine Folge. Alles was ich tue wirkt sich auch irgendwie auf unsere Umwelt aus. Die Tatsache, dass ich diesen Blog hier mache hat Folgen. Alles hat in irgendeiner Weise Folgen. Wichtig ist einfach nur, dass wir uns jeweils der Folgen unserer Taten bewusst sind. Noch besser wäre es, wenn ich aktiv etwas unternehme, um die Folgen zu minimieren oder in eine positive Richtung lenke. Wenn das jeder einzelne zumindest versucht, dann hätten wir schon viel weniger Probleme. In der Natur ist das so. Manche Dinge haben negative Auswirkungen für die einen, dafür profitiert das gesamte System davon. Deshalb sollten wir definitiv noch mehr aus der Natur lernen und in unserem Leben umsetzen.
Schlagwort: Ruhe
Ich bin bei dem Post wirklich gespannt, ob ich damit alleine bin oder ob es andere gibt, denen es genauso geht. Ich glaube es gibt viele denen es ebenfalls so geht.
Und zwar liebe ich effizienten Verbrauch. Damit meine ich alles was verbraucht werden kann. Im Supermarkt finde ich das immer schön und befriedigend zu sehen, wenn am Ende eines Tages ein Regal leer ist. Das bedeutet meistens, dass keine Waren verschwendet werden. Verschwendung ist in der Hinsicht auch so ziemlich das schlimmste, das ich mir vorstellen kann. Ich kann das auch absolut nicht nachvollziehen. Bei mir muss alles bis zum Maximum ausgenutzt werden. Wenn das nicht so passiert, dann bin ich enttäuscht. Teilweise bin ich auch richtig verärgert, wenn das bei etwas passiert., was ich unter Kontrolle habe. So versuche ich beispielsweise auch in meiner Wohnung alles so platzoptimiert wie möglich zu haben. Pflanzen müssen immer einen Nutzen haben, der über „sieht schon aus“ hinaus geht. Dinge, die noch nicht komplett aufgebraucht sind wegzuwerfen kann ich auch nicht. Es muss komplett ausgeschlachtet werden. Das gibt mir Befriedigung, das macht mich glücklich. Wenn wir wieder auf das Supermarkt Beispiel zurück gehen, dann ist für mich der zufrieden stellende Supermarkt einer, bei dem am Ende des Tages alles leer gekauft wurde. Das wäre der absolute best case. Ich hab von meinen Großeltern mal gehört, dass es früher in Läden solche Situationen gab. Da war dann am Ende des Tages so gut wie alles ausverkauft in einem Laden. Damals war es allerdings oftmals aus einem Mangel heraus, dass am Ende des Tages die Regale leer waren. Auch bei Kleidung ist das bei mir ganz extrem. Maß geschneiderte Kleidung ist eigentlich so ziemlich das effizienteste was man machen kann. Da gibt es die wenigste Verschwendung und die Kleidung wird so lange wie möglich getragen. Dass ich die Kleidung trage bis sie kaputt ist mache ich heute schon. Ich tu mir richtig schwer Kleidung wegzuwerfen oder wegzugeben, bevor sie kaputt ist. Hat zur Folge, dass ich entweder sehr alte Kleider trage oder dass ich ganz viele Kleider im Schank habe, die ich nicht mehr anziehe… Allgemein endet es bei mir häufig so, dass ich viele Dinge bei mir zuhause habe, die schon sehr alt sind, die ich nicht mehr oft verwende, weil ich denke, dass ich die noch für irgendwas anderes gebrauchen könnte. Manchmal klappt das auch und ich kann Dinge dann für irgendwas anderes wieder verwenden. Das ist die ultimative Befriedigung! Da mein Ziel die effizienteste und langfristigste Nutzung der mir gegebenen Ressourcen ist, würde ich sagen bin ich mit meinen Konsumgütern ziemlich umweltfreundlich. Also ein kleiner positiver Nebeneffekt. Manchmal ist das allerdings wirklich übertrieben und nicht das praktischste, dessen bin ich mir auch bewusst. Dennoch feier ich es und bin deswegen auch gerne der, der das letzte Stück nimmt. Dann bin ich zufrieden, weil alles verbraucht wurde.
Die Titelfrage haben sich vermutlich die wenigsten schonmal gestellt. Was ist das auch für eine Frage? Natürlich will ich reich sein!
Mich beschäftigt die Frage seit dem ich mir Gedanken darüber gemacht habe, wie viel Geld ich überhaupt brauche, um so zu leben, wie ich mir das vorstelle. Ich glaube dazu müsste ich laut Definition dann schon reich sein. Und ja, ich bräuchte ein kleines Millionenvermögen oder ca. 10.000€ netto im Monat um so zu leben. Da kann man durchaus mal sagen, dass man reich ist. Allerdings verbinde ich mit reich sein, ein ganz anderes Level an Reichtum. Ich denke da an die Menschen, die dann so reich sind, dass sie in einer komplett anderen Welt leben. Die Menschen sind so reich, dass sie sich normalerweise nie mit Menschen abgeben, die nicht so reich sind. Das ist das Level, das ich unter reich sein verstehe. Und ich glaube, dass ich, mit dem was ich brauche, nicht an dieses Level rankomme. Vielleicht schaffe ich es Ausschnitte davon zu sehen, aber niemals das Ganze. Und an dem Punkt frage ich mich, ob ich so reich sein will? Ich glaube nicht. Ich glaube es erfüllt mich nicht zu dem Grad, dass ich sage ich brauche das unbedingt. Versteht mich nicht falsch, das heißt nicht, dass ich mich nicht freuen würde, wenn ich so reich bin, aber es ist eben nicht mein Ziel. Ich will an den Punkt kommen, an dem ich genau so leben kann, wie ich mir das immer vorgestellt habe. Alles darüber hinaus ist schon zu haben, muss aber nicht sein.
Um ehrlich zu sein verstehe ich oft auch diesen Zwang nicht, dass man der reichste Mensch der Welt sein muss. Überall wo man hinschaut wird suggeriert, dass ich der nächste Musk, Bezos oder Zuckerberg sein soll. Das war für mich immer enorm anstrengend und aus heutiger Sicht auch komplett unnötig. Ich könnte 100 Gründe bringen, warum ich es hätte werden können oder warum ich es hätte nicht werden können. Im Endeffekt ist es egal, weil ich den Lebensstil, mit dem ich das erreiche, nicht erstrebenswert finde. Ich arbeite gern und mit Sicherheit auch mehr als viele anderen, aber ich muss nicht 24/7 arbeiten, um mir irgendwann mal, vielleicht ein geiles Leben zu ermöglichen. Ich freue mich auch immer auf die Zeiten, in denen ich abschalte, was mit Freunden und Familie machen kann oder einfach Zeit für mich alleine habe. Das finde ich auch gut so. Wichtig ist, das jeder genau das tut, was er selber möchte und was einem selbst gut tut. Das ist das Ziel, welches es zu erreichen gilt und glaub mir, das ist unglaublich schwer.
Du kennst das wahrscheinlich: Du hast den ganzen Tag gearbeitet und bist jetzt richtig kaputt. Du willst einfach nur heim, dich aufs Sofa legen und Fernseher schauen. So gehts wahrscheinlich ziemlich vielen Menschen. Nur ein kleiner Teil davon geht aber, anstatt aufs Sofa zu liegen, dann in den Sport und macht sich nochmal richtig kaputt. Warum würde man das tun, wenn man eh schon kaputt ist?
Ich war über meine Kindheit immer recht sportlich und in verschiedenen Vereinen aktiv. Als ich dann ins Berufsleben gestartet bin, habe ich enorm von meiner sportlichen Seite profitiert. Ich war sehr belastbar, war teamfähig und konnte wenns drauf ankam auch mal 150% geben. Ich hab das auch von vielen anderen, die viel Sport gemacht haben, so mitbekommen. Jedenfalls hat die Menge an Sport, die ich mache, mit dem Start ins Berufsleben stark nachgelassen. Plötzlich hatte ich keine Motivation mehr und wollte auch mal chillen. Ich war viel kaputter als ich es erwartet hatte und dachte einfach, dass die Arbeit so anstrengend wäre. Als ich dann aber wieder angefangen habe Sport zu machen, war ich direkt wieder viel fitter. Ich war überrascht. Trotz, dass ich viel mehr Anstrengung über den Tag hatte, war ich am Ende des Tages fitter als davor. Das war schon faszinierend. Ich hab dann überlegt, warum das so ist. Den ersten Grund den ich für mich festhalten konnte war, dass ich einen Ausgleich hatte. Ich hatte mal was anderes zu tun und konnte mich voll und ganz auf etwas konzentrieren, was mir ebenfalls Spaß macht. Der nächste Grund ist ganz ähnlich. Ich konnte beim Sport komplett abschalten. Ich konnte einfach komplett meinen Kopf ausschalten und an nichts denken. Wenn ich mich richtig anstrenge beim Sport, dann kann ich auch an nichts anderes mehr denken. Der nächste Grund war, dass ich wieder meine Belastbarkeit trainierte. Belastbarkeit ist für mich genauso Trainingssache wie einen 10km Lauf zu laufen. Je fitter ich bin, desto weniger macht mir die Belastung was aus. Ich habe durch das körperliche Training auch gleichzeitig noch meinen Geist trainiert, damit ich mental belastbarer bin. Der letzte Grund war meine allgemeine Gesundheit. Durch viel Training wurde ich fit und mein Körper und Immunsystem gestärkt. Vor Allem wenn ich bei Wind und Wetter draußen joggen war oder im Fitnessstudio trainiert habe. Das musste mein Immunsystem einiges aushalten. So war ich in der Zeit in der ich viel Sport gemacht habe, immer um einiges fitter als in den Zeiten, in denen ich das nicht gemacht habe.
Das sind meine Gründe warum ich gerne Sport mache. Ich bin mir auch nicht zu Schade irgendwas neues auszuprobieren. Ich probiere alles und das was Spaß macht und die richtigen Leute dabei sind, das mache ich dann öfter.
Als ich mich dazu entschieden habe mich voll in die Selbstständigkeit zu wagen, habe ich nicht viel über die möglichen Schwierigkeiten in Bezug auf meine Motivation nachgedacht. Ich war schon immer jemand der nicht nur eine Sache hatte, sondern immer mehrere nebeneinander. Deshalb war ich auch überzeugt davon, dass das kein Thema werden sollte. 12-14h Tage waren für mich keine Seltenheit und ich hatte Spaß dabei. Als dann aber meine Nebentätigkeit zum Vollzeitjob wurde, hatte ich nebenbei nichts mehr. Ich hatte plötzlich sehr viel Zeit am Tag, die es zu füllen gilt. Wichtig war vor Allem die Zeit produktiv zu füllen. Plötzlich haben sich organisatorische Aufgaben nicht mehr produktiv angefüllt, weil ich mit denen allein kein Geld verdiene. Ich habe mich wirklich oft wie ein Arbeitsloser gefühlt. Ich musste also was finden, was mich motiviert und mir den Halt gibt nicht in eine Abwärtsspirale zu rutschen. Ich brauchte einen Anker. Wie sieht aber so ein Anker aus und was genau kann so ein Anker?
Ich dachte direkt an meine Freundin, sie ist immer für mich da, kann mir durch schlechte Tage helfen und motiviert mich. Der perfekte Anker eigentlich. Und persönlich war und ist sie auch ein toller Anker und ich will sie nicht verlieren. Für das geschäftliche ist sie für mich allerdings nicht der passende Anker. Fürs geschäftliche brauchte ich etwas, das mich daran erinnert warum ich das tue und was meine Ziele sind. Deshalb habe ich weiter gesucht, bis ich etwas gefunden habe, was mich immer an meine geschäftlichen Ziele erinnert. Glücklicherweise ist es klein und passt in meine Hosentasche (auch wenn ich immer wieder Angst habe es zu verlieren). Jetzt habe ich den Gegenstand immer dabei und immer wenn ich ihn berühre erinnere ich mich an meine Ziele. Das beruhigt mich und ruft mir in Erinnerung, dass nicht alles von heute auf morgen passiert, sondern ein langer Prozess ist, der seine Zeit braucht. Ich glaube, dass mir mein Anker bis zu dem Ziel hilft, welches er symbolisiert. Danach denke ich, darf ich einen neuen Anker suchen. Das ist auch gut so, weil das verkörpert schließlich den Fortschritt für mich.
Ich glaube jeder Mensch, der große Ziele hat, braucht einen Anker für sich, damit man sich in seinen Zielen nicht verliert.
Seit ungefähr zwei Wochen betreibe ich nun diesen Blog. Hat auch ehrlich gesagt lange gedauert, bis ich überhaupt damit angefangen habe. Der Blog stand einfach nicht auf meiner Prio-Liste. Ich hab auch zuerst die ersten Posts geschrieben, bis ich gemerkt habe wie gut mir das tut. Deswegen habe ich dann ja auch in dem Post Ideenhektik darüber geschrieben wie der Blog eine Art Therapie für mich ist. Die therapeutische Wirkung hat aber heute überhaupt nichts mit dem Thema zu tun.
Ich bin vom Typ jemand, der ungern Dinge macht, die keinen Nutzen haben. Dabei muss der Nutzer nicht unbedingt sein, dass ich Geld dadurch verdiene. Der Blog erfüllt für mich beispielsweise schon den Nutzen, dass ich meinen Kopf freibekomme. und ich ruhiger werde. Trotzdem weiß ich, dass bei dem Blog der Nutzen nicht maximiert ist. Der Nutzen würde sich vervielfachen, wenn ich mehr aus dem Blog machen würde. Was meine ich damit? Ich könnte den Blog ja aufmerksamkeitstechnisch verbessern. Das bedeutet ich bewerbe den Blog, sorge dafür, dass der Blog in Suchmaschinen besser dargestellt wird und schaue, dass ich den Nutzer so lange wie möglich auf meinem Blog aktiv halten kann. Dadurch würde ich natürlich einen weiteren Nutzen, nämlich Geld, daraus ziehen. Ich kann nicht wirklich einschätzen wie viel Geld ich mit so einem Blog verdienen würde. Ich würde mich trotzdem über jeden Cent freuen. Zusätzlich dazu, dass sich mein Nutzen vergrößert würde noch der Nutzen für die Leser entstehen. Ich unterstelle meinem Blog einfach mal, dass es Menschen gibt, die die Inhalte interessant finden würden und wahrscheinlich auch ein paar, denen ich dadurch bei ein paar Themen helfen kann. Dadurch wäre der gesellschaftliche Mehrwert plötzlich enorm groß. Vielleicht habe ich auch noch weitere Nutzen vergessen, aber schon diese zusätzlichen potenziellen Nutzen finde ich sehr relevant. Das sorgt dafür, dass ich mir häufiger die Frage stelle, ob ich den Blog nicht doch pushen soll. Deshalb stelle ich dann dem Nutzen auch den Aufwand, der dadurch entsteht, gegenüber. Ich könnte dann alles selbst machen, oder jemanden damit beauftragen. Jemanden zu beauftragen würde viel Geld kosten und das bin ich aktuell nicht bereit zu investieren. Deshalb bleibt nur die Alternative alles selber zu machen. Dabei hätte ich Stand jetzt das Problem, dass ich keine Ahnung habe, was ich tun muss. Grundsätzlich wäre das erstmal kein großes Problem, da ich gerne lerne und ich glaube ich lerne auch schnell.
Für jetzt habe ich mich aber dazu entschieden, dass ich den Blog erstmal so lasse und ihn nicht pushe. Ich habe einfach noch zu wenig Zeit um das Projekt hier auch noch zu fokussieren. Ich finde auch den Gedanken zu wissen, dass meine Gedanken irgendwo da draußen rumschwirren ganz witzig. Zusätzlich weiß niemand außer mir, dass ich den Blog habe und kann so seelenruhig meine Sachen schreiben. Deshalb lasse ich das jetzt erstmal so stehen. Ich freue mich natürlich trotzdem über jeden Leser und Besucher und hoffe dass es euch gefällt!